In mehreren französischen Départements hat es Sabotage an Glasfasernetzen gegeben. Bereits am Freitag legte Sabotage an Glasfaserkabeln die französische Bahn lahm.
Bei nächtlichen Sabotageakten haben Unbekannte die Glasfaserkabel von mehreren französischen Internet-Anbietern beschädigt. Betroffen seien etwa Free und SFR, hieß es am Montag aus Polizeikreisen. Betroffen seien sechs Départements im Südwesten, Osten und Norden des Landes – die Hauptstadt Paris, wo derzeit die Olympischen Spiele stattfinden, jedoch nicht.
Wie der Anbieter PlanetHoster auf seiner Internetseite mitteilte, fiel die erste 100GE-Verbindung zwischen Paris und Lausanne am späten Sonntagabend um 23.50 Uhr aus, die zweite kurz darauf um 0.08 Uhr. „Auf den ersten Blick scheint es ein großes und ungewöhnliches Problem –Sabotage? – im Glasfasernetz in Paris zu geben“, hieß es von PlantHoster weiter. Betroffen gewesen seien offenbar etliche Nutzer.
Bereits am Freitag, dem Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele, hatten Sabotageakte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Am Wochenende normalisierte sich der Bahnverkehr in Frankreich schrittweise. Am Montagmorgen teilte Verkehrsminister Patrice Vergriete mit, dass alle Züge wieder „normal“ führen. Am Montag hieß es aus Polizeikreisen, ein Linksextremer sei auf einem Gelände der französischen Bahn festgenommen worden.