Ein Mann ist an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Zuvor hatte er hausgemachte Sülze an einem Marktstand gekauft.
Nach dem Verzehr von hausgemachter Sülze ist ein Mann in Polen an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus gestorben. Zwei Frauen seien mit schweren Vergiftungserscheinungen in einer Klinik behandelt, sagte eine Sprecherin der örtlichen Polizei der Nachrichtenagentur PAP. Auch sie hatten den Angaben zufolge hausgemachte Sülze an einem Marktstand in Nowa Deba im Südosten des Landes gekauft und verzehrt.
In der Nacht zum Sonntag nahm die Polizei ein Ehepaar aus der südostpolnischen Region Mielec fest. Die 55-jährige Frau und ihr 56-jähriger Ehemann züchten Schweine und verkaufen selbstgemachte Fleisch- und Wurstwaren auf dem Markt in Nowa Deba. Die Ermittler konnten alle drei Vergiftungsfälle auf die von dem Ehepaar verkaufte Sülze zurückführen.
SMS könnte Leben gerettet haben
„Die Festgenommenen gaben an, dass sie mehrere Portionen davon verkauft hatten“, sagte die Polizeisprecherin. Nachdem das nationale Sicherheitszentrum RCB per Kurznachrichtendienst SMS vor dem Verzehr der Sülze gewarnt hatte, meldeten sich zwei weitere Personen, die dieses Produkt auf dem Markt in Nowa Deba gekauft, aber noch nicht gegessen hatten.
Die Polizei stellte bei den Marktstandbetreibern 20 Kilogramm Fleisch- und Wurstwaren sicher. Diese und Proben der Sülze werden nun im Labor untersucht. Gegen das Ehepaar wird nach Angaben der Boulevardzeitung „Fakt“ wegen Totschlags und der Gefährdung des Lebens und der Gesundheit mehrerer Menschen ermittelt.