Die Frankfurter Skyline erzählt die Geschichte von architektonischem Wagemut in Deutschland. Doch welches Bauwerk thront über allen anderen Wolkenkratzern?
Schwindelerregend und imposant: Die höchsten Häuser Deutschlands stehen alle in Frankfurt. Wie groß sie tatsächlich sind, was sie beherbergen und wann sie erbaut wurden, hat t-online in einer Übersicht zusammengefasst. Das sind die sieben größten Wolkenkratzer des Landes.
Platz 9 und 8 der höchsten Häuser Deutschlands
Das neunt-höchste Gebäude in Deutschland, und somit auch Frankfurt, ist der Sitz der Europäischen Zentralbank im Ostend – besser bekannt als der EZB-Tower. Der gläserne Gigant zeichnet sich nicht nur durch eine beachtliche Höhe von 185 Metern aus, sondern auch durch seine asymmetrischen Formen. Entworfen wurde der geschwungene Turm von Coop Himmelb(l)au, einem international tätigen, avantgardistischen Architekturbüro. Fertiggestellt wurde der extravagante Bau mit 45 Etagen im Jahr 2014.
Das achtgrößte Gebäude Deutschlands steht in der Mainzer Landstraße 16–24, Westend-Süd in Frankfurt. Die Pläne des eleganten Hochhauses Trianon aus dem Jahr 1993 sind von den Architekten Novotny Mähner, HPP International und Albert Speer & Partner. Ihr Bauwerk ist 186 Meter groß, hat 45 Etagen und ist der Hauptsitz der DekaBank. Seine architektonische Besonderheit liegt im Grundriss: Dieser hat nämlich annähernd die Form eines gleichseitigen Dreiecks, an dessen Ecken sich dreiseitige Türme bilden.
Die Wolkenkratzer „Omniturm“ und „One“ in Frankfurt
Platz Nummer sieben belegt der gläserne Omniturm. Dieser ist 189,9 Meter hoch und wurde 2019 fertiggestellt. Der dänische Architekt Bjarke Ingels entwarf ihn. Besucher finden das gigantische Bauwerk in der Großen Gallusstraße 16–18. Das Gebäude wird als Wohn- und Bürohaus genutzt und zeichnet sich durch die vertikale Verschiebung seiner Achse aus. Ebenda befinden sich auch die Wohnetagen. Durch die markante Verschiebung entstehen mitten im Turm Terrassen mit einer grandiosen Aussicht auf ganz Frankfurt.
Auf dem sechsten Platz steht der Turm namens One. Erst vor zwei Jahren fertiggestellt, ist er das neueste Hochhaus in der Liste. Der 190 Meter hohe Hotel- und Büroturm ist Teil des Skyline-Plaza-Gebäudekomplexes und befindet sich in der Brüsseler Straße 1–3 (Frankfurt-Gallus). Im 47. und zugleich obersten Stockwerk des Gebäudes können Gäste in der „NFT Skybar“ Drinks und einen 360-Grad-Blick über Frankfurt genießen. Konstruiert wurde One vom Architekturbüro Meurer.
Frankfurts Architektur: Diese beiden Türme sind gleich hoch
Platz fünf der höchsten Bauwerke in Frankfurt – und auch in Deutschland – belegt Tower 185. Stolze 200 Meter und 55 Etagen misst der gläserne Riese. Auch er steht im Gallus – in der Friedrich-Ebert-Anlage 35–37 – und erinnert an einen futuristischen Palast. Das Hauptgebäude ist in drei zusammenhängende Elemente aufgeteilt. Hierbei spielte der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler offenbar mit gegensätzlichen Formen und wechselnden Perspektiven. Die Hauptmieter des Architekturwerks sind PricewaterhouseCoopers (PwC) sowie die Anwaltskanzlei Mayer Brown.
Gleich groß wie der Tower 185 ist auch der Main Tower. Auf seine Höhe von 200 Metern kommt jedoch noch eine 40 Meter große Antenne obendrauf. Der Turm wurde im Jahr 2000 eingeweiht und steht in der Neuen Mainzer Straße 52–58. Der eindrucksvolle Wolkenkratzer ist Hauptsitz der Landesbank Hessen-Thüringen. In den obersten Stockwerken des Gebäudes befinden sich ein Fitnessstudio, ein Restaurant, ein Café sowie eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform. Entworfen wurde der Tower vom Architekturbüro Schweger Associated Architects.