Im Halbfinale des spanischen Supercups ist es zu unschönen Szenen gekommen. Während einer Gedenkminute für Franz Beckenbauer gab es Pfiffe.
Antonio Rüdiger traf vorne, Antonio Rüdiger traf hinten: Nach einem kuriosen Doppelpack des deutschen Nationalverteidigers hat Spaniens Rekordmeister Real Madrid das Finale im nationalen Supercup erreicht. Beim Turnier im saudi-arabischen Riad besiegte Real den Stadtrivalen Atletico Madrid in einem wilden Spiel 5:3 (3:3, 1:1) nach Verlängerung.
Rüdiger, der bereits in der Vorwoche zum Sieg in der Liga gegen RCD Mallorca getroffen hatte, erzielte in der 20. Minute das zwischenzeitliche 1:1 für Real. Sein Eigentor in der 78. Minute brachte Atletico 3:2 in Führung, der Ex-Leverkusener Daniel Carvajal (85.) rettete Real aber in die Verlängerung.
Dort sorgte ein erneutes Eigentor zum 4:3 für die Vorentscheidung – Stefan Savic traf in der 116. Minute zu Ungunsten Atleticos, bei dem der Franzose Antoine Griezmann mit seinem 174. Pflichtspieltreffer zum alleinigen Klub-Rekordtorjäger aufstieg.
Vor dem Spiel gab es allerdings unschöne Szenen: Bei einer Gedenkminute für den am Sonntag verstorbenen Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer waren Pfiffe von den Rängen zu hören. Den Spielern und Verantwortlichen der Teams waren die Momente jedoch unangenehm, wie auf Videos zu sehen ist.