Die deutschen Fahrer haben die Tour 2024 beendet. Beim Ziel in Nizza war besonders zweien von ihnen die Erleichterung anzusehen.
Aus Nizza berichtet Alexander Kohne
Sieben von acht deutschen Fahrern, die vor etwa drei Wochen in Florenz in die Tour de France gestartet sind, haben es auch ins Ziel geschafft. Nach der Überquerung des Zielstrichs der letzten Etappe in Nizza war bei ihnen entsprechende Erleichterung zu verspüren.
John Degenkolb unterstrich das nach dem Zeitfahren auf der Schlussetappe im Ziel sogar modisch. Statt mit dem obligatorischen Radfahrhelm hatte er einen weißen Sommerhut mit schwarzer Borde auf.
„Passend zum Ort und windschnittig gehalten“, scherzte der 35-jährige Routinier beim ARD-Interview in Hafenstadt an der Côte d’Azur.
Trotz seines Alters denkt Degenkolb noch nicht konkret über ein Karriereende nach: „Mir macht das Megaspaß und die Tour dieses Jahr war auch wirklich so, dass ich richtig gut mithelfen konnte. Wir blicken auf tolle drei Wochen zurück und kommen mit Sicherheit nächstes Jahr hoch motiviert zurück“, sagte der Fahrer vom Team dsm-firmenich PostNL.
Video | So isst ein Tour-de-France-Fahrer
Quelle: t-online
Ähnlich entspannt wie Hutträger Degenkolb präsentierte sich Pascal Ackermann, der nach dem finalen Zeitfahren verriet: „Ich habe mich nicht warmgefahren, habe eine Pizza davor gegessen. Das war nicht die optimale Vorbereitung.“
Dennoch schaffte es der Pfälzer im Rahmen der Karenzzeit ins Ziel und berichtete dort mit einem Lachen von seiner weiteren Tagesplanung: „Jetzt habe ich noch eine Dopingkontrolle und dann geht’s in den Bus und dann gibt’s auch das wohlverdiente Bier.“ Mit 30 Jahren wurde für Ackermann, der zu den besten Sprintern im Feld gehört, erstmals der Traum von der Tour-Teilnahme wahr.
Neben ihm und Degenkolb erreichten auch Nikias Arndt, Nils Politt, Nico Denz, Simon Geschke und Georg Zimmermann nach 21 Etappen das Ziel. Lediglich Phil Bauhaus musste vorzeitig aussteigen.