Mit der traditionellen Christmette im Petersdom begannen am Sonntag die Weihnachtsfeiern im Vatikan. Zu dem Gottesdienst mit Papst Franziskus an Heiligabend kamen mehrere Tausend Gläubige.
Papst Franziskus hat die Christmette im Petersdom als Mahnung für den Frieden genutzt. Das Oberhaupt der etwa 1,3 Milliarden Katholiken erinnerte am Sonntagabend bei dem Gottesdienst im Vatikan an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden den Menschen“. Mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten fügte Franziskus hinzu: „Unser Herz ist heute Abend in Bethlehem, wo der Friedensfürst noch immer von der zum Scheitern verurteilten Logik des Krieges zurückgewiesen wird, vom Lärm der Waffen.“
Das Fest steht in diesem Jahr insbesondere unter dem Eindruck der Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine. An dem Gottesdienst im Petersdom nahmen nach Angaben des Vatikans etwa 7.000 Menschen teil. Zudem wurde das Geschehen auf dem Petersplatz vor der Kirche von Tausenden auf großen Bildschirmen verfolgt. Am Montag spricht Papst Franziskus dann vom Balkon des Petersdoms aus den Segen Urbi et Orbi, der Stadt und dem Erdkreis.
Weihnachten im Schatten von Kriegen
Im Heiligen Land wird Weihnachten in diesem Jahr wegen des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas sehr still begangen. In Bethlehem im Westjordanland – der Überlieferung nach der Geburtsort von Jesus Christus – sind anders als üblich kaum Touristen. Auf Weihnachtsbäume wurde verzichtet. Der Zugang zur Stadt ist durch Straßensperren der israelischen Armee extrem eingeschränkt. Auch in Jerusalem gibt es praktisch keine Weihnachtsdekoration.
Nach der Christmette verliest der Papst am Montag um 12 Uhr im Vatikan seine traditionelle Weihnachtsbotschaft. Vom Balkon des Petersdoms aus spendet das Oberhaupt der etwa 1,3 Milliarden Katholiken den Segen Urbi et Orbi, also der Stadt und dem Erdkreis. Erwartet wird, dass Franziskus die Kriege auf der Welt verurteilen wird.
Dieses Weihnachtsfest steht dieses Jahr insbesondere unter dem Eindruck der Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine. Auf dem Petersplatz werden Zehntausende Gläubige erwartet. Im Heiligen Land wird Weihnachten in diesem Jahr wegen des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas sehr still begangen.