Papst Leo XIV. wird ins Amt eingeführt: So läuft die Zeremonie

Feier unter freiem Himmel

Leo XIV. empfängt Fischerring – die Momente der großen Zeremonie

Papst Leo XIV. beginnt sein Pontifikat inmitten eines bunten Reigens aus religiösen Riten, internationalen Gästen und feierlicher Stimmung auf dem Petersplatz.

Papst Leo XIV. wird am Sonntagmorgen feierlich in sein neues Amt eingeführt – mit einer großen Messe auf dem Petersplatz in Rom. Um 9 Uhr fuhr er im offenen weißen Jeep über den Platz und begrüßte die Gläubigen. Um 10 Uhr beginnt die Messe.

Drei Kardinäle aus verschiedenen Kontinenten übernehmen dabei symbolische Akte zum Amtsantritt:

Pallium: Der französische Kardinaldiakon Dominique Mamberti – er hatte am 8. Mai das „Habemus Papam“ verkündet – legt dem Papst das weiße Schulterband an.

Gebet um Beistand: Der kongolesische Kardinal Fridolin Ambongo Besungu spricht das Gebet für göttlichen Beistand.

Fischerring: Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle von den Philippinen überreicht dem Papst den Ring, der das Pontifikat sichtbar macht.

Ein besonderer Moment folgt mit dem sogenannten Gehorsamsritus: Zwölf Menschen, ausgewählt aus verschiedenen Lebens- und Herkunftsbereichen, versprechen dem neuen Papst ihre Treue – darunter ein Ehepaar und zwei Jugendliche. Drei Kardinäle begleiten diesen Akt: Frank Leo (Kanada), Jaime Spengler (Brasilien) und John Ribat (Papua-Neuguinea).

Auch Vertreter aus Klerus und Orden sind dabei: der Bischof von Callao (Peru), ein Priester und ein Diakon, die neue Präsidentin der Generaloberinnen, Oonah O’Shea (Australien), Jesuiten-General Arturo Sosa (Venezuela).

Ob der Papst nach der Messe auch außerhalb des Petersplatzes – etwa bis zur Via della Conciliazione – fahren wird, ließ der Vatikan offen.