Seit Mittwoch wurde das Haus durchsucht, in dem die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette wohnte. Nun wurde eine Kriegswaffe gefunden.
Bei der Durchsuchung im Wohnhaus der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette sind „schwere Kriegswaffen“ gefunden worden. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden am Donnerstag auf Anfrage von t-online. Das an den Ermittlungen beteiligte Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) bestätigte t-online, dass unter anderem eine Maschinenpistole gefunden wurde.
Journalist und Waffensachverständiger Lars Winkelsdorf sagte gegenüber t-online, dass eine Panzerfaust und eine Kalaschnikow gefunden wurden. Das habe ihm die Staatsanwaltschaft Verden bestätigt. Das LKA Niedersachsen dagegen spricht in einer Pressemitteilung von einem Teil einer Panzerfaust. Die Durchsuchung der Wohnung laufe immer noch. Außerdem werden gesicherte Gegenstände untersucht, so das LKA.
Die frühere RAF-Terroristin Klette war am Montagabend in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden. Sie war 30 Jahre untergetaucht und soll mit einer falschen Identität jahrelang in der Hauptstadt gelebt haben. Welcher großen Leidenschaft sie dort nachging, lesen Sie hier. Der Name, den sie benutzt haben soll, findet sich allerdings nicht auf dem Klingelschild am Eingang des unauffälligen Mietshauses.
Die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen fahndeten seit Jahrzehnten nach Klette sowie den früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg (55) und Ernst-Volker Staub (69). Die beiden gesuchten Männer sind noch immer nicht gefasst.