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Sturmtalent wohl vor Abschied: Wechsel zu Zweitligisten?
Aktualisiert am 18.03.2025 – 11:28 UhrLesedauer: 27 Min.
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In der Regionalliga-Mannschaft des Hamburger SV glänzt Omar Sillah regelmäßig. Der 21 Jahre alte Angreifer, der im Sommer 2023 vom FC Oberneuland zum HSV kam, gehört mit 18 Liga-Toren in 25 Spielen zu den besten Torschützen der Regionalliga Nord. Doch sein Vertrag endet im Sommer – und eine Zukunft beim HSV wird es wohl nicht geben.
Wie die Hamburger „Morgenpost“ berichtet, ist der Abschied des Stürmers am Saisonende bereits beschlossene Sache. Demnach zieht es Sillah aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem Zweitligisten. So sollen in der Vergangenheit etwa der 1. FC Nürnberg und die SV Elversberg Interesse an dem Offensivtalent bekundet haben. In der Profimannschaft des HSV sehe man für ihn indes keine Perspektive. Zu groß ist die Konkurrenz um Davie Selke, Robert Glatzel und Co..
Die Verträge von Außenspieler Jean-Luc Dompé und Stürmer Davie Selke laufen zum Saisonende aus. Die große Frage: Bleibt das Offensivduo dem Hamburger SV auch über den Sommer hinaus erhalten? Über entsprechende Verhandlungen wird seit Monaten spekuliert, Vollzug wurde bislang aber noch nicht vermeldet.
Nach Informationen der Hamburger „Morgenpost“ dürfte das aber nicht mehr allzu lange dauern. Demnach befinde sich der Vertragspoker zwischen Verein und Spielern auf der Zielgeraden. Entsprechende Gespräche zwischen den Clubbossen und den Beratern der Profis seien jüngst positiv verlaufen. Angebote lägen dem Duo vor, nun seien die Spieler am Zug.
Dem Bericht zufolge könnten die Deals nur dann platzen, wenn es von Dompé oder Selke grundlegend neue Forderungen gäbe. An einer weiteren Zusammenarbeit haben aber wohl beide Seiten Interesse. Dompé kommt allein in dieser Saison auf 24 Pflichtspieleinsätze (sechs Tore, sieben Vorlagen). Selke spielte 26 Mal und erzielte 18 Tore.
Der Vizepräsident des Hamburger SV, Michael Papenfuß, wird nicht für die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Marcell Jansen kandidieren, will aber sein bisheriges Amt behalten. „Ich wollte eigentlich ein wenig kürzertreten, vor allem wollte ich aber nie ins Scheinwerferlicht. Deswegen habe ich mich in Abstimmung mit meiner Frau auch dagegen entschieden, als Präsident anzutreten“, erklärte der 70-Jährige dem „Hamburger Abendblatt“.
Nach dem angekündigten Rückzug von Jansen bemühen sich mehrere prominente Namen um seine Nachfolge. Medienberichten zufolge planen der Unternehmer Frank Ockens, Aufsichtsrat Ralph Hartmann und die Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig eine gemeinsame Kandidatur für das Präsidium. Papenfuß selbst geht abgestimmt mit dem Ehrenratsvorsitzenden Kai Esselgroth, der Präsident werden will, ins Rennen, zeigte sich aber auch offen für andere Konstellationen: „Ich kenne Laura natürlich von diversen Veranstaltungen, schätze sie sehr und kann mir auch vorstellen, mit ihr zusammen im Präsidium zu arbeiten.“
Die Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin von Ex-Nationalspieler Jansen findet auf der Mitgliederversammlung am 21. Juni statt. Interessenten können noch bis zum 2. Mai ihre Bewerbungen einreichen. Allerdings ist bei Team-Kandidaturen unklar, ob diese überhaupt zulässig sind, da die HSV-Satzung solche Konstellationen nicht explizit vorsieht.
Der Hamburger SV kann wieder auf die Dienste von Stürmer Robert Glatzel zurückgreifen. Der Stürmer der „Rothosen“ steht nach seiner langwierigen Verletzung vor seinem Comeback im HSV-Trikot. Das kündigte Trainer Merlin Polzin an. „Er hat diese Woche voll mittrainiert, ist voll dabei, hat sehr viel Energie“, so der Coach vor dem Zweitliga-Topspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Freitag (18.30 Uhr).
Der Coach schob hinterher: „Es ist auch kein Geheimnis, dass er am Freitag dabei sein wird.“ Der 31-jährige Glatzel musste im Oktober nach seinem Sehnenabriss im Hüftbereich operiert werden. In den vergangenen Wochen wurde er langsam zurück ins Mannschaftstraining geführt. Für 90 Minuten reiche es laut Polzin aber noch nicht, „weil das nach der langen Verletzungspause einfach dann für ihn und für uns nicht sinnvoll wäre. Aber er ist topfit.“