Seit Mitte der 1990er Jahre steht Manny Pacquiao im Boxring, duellierte sich mit Stars wie Floyd Mayweather und Óscar de la Hoya. Ein Traum war noch offen – und bleibt es auch.
Olympia, das war das ganz große Ziel von Manny Pacquiao. Mit 45 Jahren wollte der Boxer von den Philippinen sich diesen Traum noch einmal erfüllen. Im Sommer, wenn die Spiele in Paris stattfinden, hätte er um Gold gekämpft, wenn das Internationale Olympische Komitee es zugelassen hätte. Doch der Antrag des Box-Stars wurde abgelehnt, sein Traum platzte. Pacquiao reagierte „traurig und enttäuscht“.
Der Box-Oldie hatte seine Handschuhe 2021 zunächst an den Nagel gehängt und sich erfolglos um die Präsidentschaft seines Heimatlandes beworben. Er respektiere die Entscheidung des IOC, das für olympische Boxer eine Altersbeschränkung von 40 Jahren festgeschrieben hat, sagte er.
„Sicheres Podium“ für die Philippinen
Pacquiao gilt als eine der Größen seines Sports. Er gewann WM-Titel in acht verschiedenen Gewichtsklassen in einer schillernden Karriere, die über mehr als ein Vierteljahrhundert andauerte. Bei Olympia stand er jedoch nie im Ring, weshalb die Philippinen eine Ausnahmegenehmigung für ihn erwirken wollten.
Mit der Ablehnung bringe das IOC das Land um „ein sicheres Podium, wenn nicht sogar die erste Goldmedaille“, sagte Abraham Tolentino, Präsident des Philippinischen Olympischen Komitees. Pacquiao versprach, er werde seinem Land schon in naher Zukunft wieder „Stolz und Ruhm im Ring“ bringen. Am 20. April soll es einen Showkampf gegen den Kickboxer Buakaw Banchamek in Bangkok geben.