Die SPD hat mit Bundeskanzler Olaf Scholz den Europawahlkampf bestritten. Ob das eine gute Idee war, besprechen wir mit Martin Schulz im Podcast.
Neben der SPD-Spitzenkandidatin, Katarina Barley, ist auch Bundeskanzler Olaf Scholz auf den Wahlplakaten der SPD für die Europawahl zu sehen. Sobald die ersten Ergebnisse der Wahl vorliegen, wird man sehen, ob diese Taktik aufgegangen ist: Hauptsache, mit jemandem Wahlkampf machen, den die Leute kennen. In den Prognosen könnte die SPD noch hinter der AfD auf Platz 3 landen.
Der ehemalige Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, sagt im „Tagesanbruch“-Podcast von t-online, dass dem Bundeskanzler ein gewisses Talent fehle. Im Vergleich mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zum Beispiel habe Scholz nicht „dieses Royale, diese Aura“. Und weiter: „Er ist kein Kommunikations-Champion.“
Im gleichen Atemzug verteidigt Schulz aber die Politik des Bundeskanzlers: „Ich bin offen gestanden froh, dass im Kanzleramt ein Mann sitzt, der besonnen handelt und bei dem es sehr schwer ist, Entscheidungen herbeizuführen, die aus dem Bauch herauskommen.“ Schulz fügt hinzu: „Er ist ein erfolgreicher Pragmatiker im Managen dieser Krisen.“
Dabei weist er auf eine Leistung in Bezug auf den Ukraine-Krieg hin, in der Scholz Macron überlegen sei. Hier können Sie sich die Podcastfolge und das Gespräch mit Martin Schulz anhören:
Im Podcast „Tagesanbruch – die Diskussion“ diskutieren Moderatorin Lisa Fritsch und t-online-Chefredakteur Florian Harms jeden Samstag mit prominenten Gästen zu aktuellen politischen Themen. Die 30-minütige Diskussion ist das Wochenend-Format des „Tagesanbruch“-Podcasts von t-online, in dem ein Thema tiefgründiger beleuchtet, analysiert und kommentiert wird. Den Podcast gibt es hier auf Spotify, Apple Podcasts oder Pocket Casts zum Abonnieren.
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