Frankfurt hat eine Vision in Sachen moderne Schulbauten. Das Konzept eines interdisziplinären Wettbewerbs setzt auf eine langlebige und energieeffiziente Bauweise.
Die Friedrich-Fröbel-Schule in Frankfurt (Else-Alken-Straße) wird neu gebaut. Ein interdisziplinärer Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung der Schule fand kürzlich statt und zog 147 Bewerbungen an. Das Planungsteam von Pussert Kosch Architekten, Rehwaldt Landschaftsarchitekten und Reich + Hölscher TGA-Planer überzeugte die Jury und ging als Gewinner hervor.
Der Neubau sei dringend notwendig, um der steigenden Nachfrage nach Grundschulplätzen im Stadtteil Niederrad gerecht zu werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zudem möchte die Stadt Frankfurt moderne Anforderungen an einen Schulstandort umsetzen, darunter Ganztagsbetreuung, Digitalisierung und Inklusion.
Das Siegerkonzept sieht einen Grundschulneubau vor, der die bestehende Sporthalle ergänzt und einbezieht. Dabei legt das Planungsteam Wert auf Themen wie „offene Lernlandschaften“, „Selbstverantwortliches Lernen“ und „Cluster-Schule“.
Nachhaltige Ziele, insbesondere der Umgang mit Energie und Ressourcen, spielten eine maßgebliche Rolle im Wettbewerb. Die Planungsteams wurden aufgefordert, ein langlebiges Gebäude zu konzipieren, das Funktionen des pädagogischen Raumkonzeptes umsetzt und gleichzeitig CO2-Emissionen reduziert.
Der zweite Preis ging an Prof. Jörg Friedrich I Studio PFP, OLP Klisch & Schmidt und WPW Rhein-Neckar. Die zuständige Jury betonte die gelungene Verbindung von Innen- und Außenraum und die gut organisierten Cluster, die Lern- und Aufenthaltsbereiche mit viel Tageslicht ermöglichen sollen.
Der dritte Platz wurde an Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner Part Jetter Landschaftsarchitekten und Hei-Sa-Plan vergeben. Das Preisgericht hebt die Stärke des Entwurfs in seiner städtebaulichen Figur hervor. Durch die harmonische Bauweise des Gebäudes entstände eine spannungsvolle Abfolge baulicher und freiräumlicher Elemente, so die Jury.
Bis zum Ende des Jahres wird mit den drei Preisträgern des Wettbewerbs über die endgültige Umsetzung verhandelt. Alle Wettbewerbsbeiträge werden ab Dienstag, 9. Juli, im Stadtplanungsamt in der Kurt-Schumacher-Straße 10 öffentlich ausgestellt.