Elektroantrieb in der Kompakt-SUV-Klasse: Mit seinem Einstiegspreis macht der Skoda Elroq der Konkurrenz eine Kampfansage.
Mit dem Elroq ist bei Skoda Stromer Nummer zwei im Anmarsch. Das knapp 4,49 Meter lange Kompakt-SUV steht (übrigens in Serie auf 19- bis 21-Zoll-Rädern) auf dem Pariser Autosalon 2024 und präsentiert die neue Designsprache von Skoda: „Modern Solid“ nennt sich das Ganze. Das sogenannte „Tech-Deck-Face“ löst den typischen Skoda-Kühlergrill ab und verbindet die schmalen LED-Tagfahrlichter mit einem hochglanzschwarzen Element, hinter dem sich die Sensoren befinden.
Darunter liegen die Hauptscheinwerfer, die es auf Wunsch auch mit Matrix-LED-Technik gibt. Die Scheinwerfer bestehen aus vielen einzelnen LED-Elementen, die bei angeschaltetem Fernlicht den Gegenverkehr „ausblenden“ und damit nicht blenden.
Ergänzt wird das Ganze durch einen Stoßfänger mit dunklen Chrom-Elementen. Hinter der Frontschürze verbirgt sich eine aktive Kühlerjalousie, die je nach Bedarf die Frischluftzufuhr für die Batterien regelt. Zudem ist auf der Front und am Lenkrad beim Elroq statt des Logos erstmals der ausgeschriebene Markenname zu sehen.
Apropos Lenkrad: Das Cockpit ist klassisch geformt, ein zentrales 13-Zoll-Display ist Serie. Anders als beim Karoq oder beim großen Superb gibt es im Elroq keine klassischen Drehregler für die Klimatisierung: Viele Funktionen lassen sich per Knopfdruck am Lenkrad oder per Touch auf das Display regeln. Hier ähnelt der Elroq unter anderem seinem Plattformbruder ID.3 von Volkswagen, der ebenfalls auf dem Modularen Elektro-Baukasten (MEB) des Konzerns aufbaut.
Um auf wichtige Funktionen zuzugreifen, haben die Tschechen eine Schalterleiste unterhalb der Luftausströmer positioniert. Zusätzlich zum Zentraldisplay ist ein weiterer, kleiner Bildschirm für Informationen rund um die Fahrt hinter dem Lenkrad angebracht. Auf Wunsch ist auch ein Head-up-Display bestellbar, das unter anderem Navigationsanweisungen per Augmented Reality direkt in das Sichtfeld des Fahrers auf die Straße projiziert.
Drei Batteriegrößen und Motorisierungen werden angeboten. Das Leistungsportfolio startet bei 125 kW/170 PS für das Einstiegsmodell Elroq 50. Der Hecktriebler hat eine Batteriekapazität von 55 kWh brutto (52 kWh netto) – das ergibt rund 370 Kilometer Reichweite.
Darüber liegt der 150 kW/204 PS starke Elroq 60, dessen Batterie 63 Kilowattstunden fasst und damit mehr als 400 Kilometer Reichweite ermöglicht. Beide Versionen erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Der Elroq 50 unterstützt eine Laderate von bis zu 145 kW, beim Elroq 60 sind es bis zu 165 kW – bei diesen Versionen ist der Akku in höchstens 25 Minuten auf 80 Prozent geladen.
Darüber rangiert der Elroq 85 mit 210 kW/285 PS, einer 82-kWh-Batterie und 560 Kilometern Reichweite. Zusätzlich gibt es mit dem 85x noch eine Allradversion mit zusätzlichem E-Motor an der Vorderachse. Mit Laderaten von bis zu 175 kW an Gleichstrom-Schnellladestationen lädt die im Elroq 85x und Elroq 85 eingesetzte Batterie in 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent auf.
Zur Serienausstattung gehören unter anderem eine Rückfahrkamera, der proaktive Insassenschutz, Spurwechsel- und Ausparkassistent sowie Ausstiegswarner (Side Assist), 13-Zoll-Infotainment-Bildschirm und Smartlink zur Handykopplung.
Per App lässt sich der Elroq automatisch einparken, auf- und abschließen und auch Ladevorgänge lassen sich programmieren. Das Infotainment ist online und die Sprachassistentin Laura bietet die Unterstützung von KI mit ChatGPT.
Zum Marktstart gibt es den Elroq in der stärksten Version auch als First Edition mit Lichtband an der Front, Sportlenkrad, orangefarbenen Details im Innenraum sowie hochglanzschwarzen Elementen.