In die Olympischen Spiele gehen sie als klarer Goldfavorit. Doch in einem Vorbereitungsspiel gegen einen Außenseiter hatten die US-Basketballer nun große Probleme.
Das Basketball-Starensemble der USA ist einer sportlichen Blamage nur ganz knapp entgangen. Das Team um NBA-Superstar LeBron James gewann in London erst nach einer Aufholjagd und in letzter Minute mit 101:100 (44:58) gegen Außenseiter Südsudan. James erzielte acht Sekunden vor dem Ende die entscheidenden Punkte. Am Montag (21.00 Uhr/ProSieben) trifft das Team von Trainer Steve Kerr in London auf Weltmeister Deutschland um Kapitän Dennis Schröder.
Das US-Team um James, Stephen Curry und Kevin Durant gilt personell als eines der besten Teams seit dem „Dream Team“ 1992. Infolge der WM-Halbfinal-Niederlage gegen Deutschland vor einem Jahr erklärten zahlreiche namhafte Spieler ihre Bereitschaft, für den Olympia-Sommer in Lille und Paris zur Verfügung zu stehen.
Am späten Samstagabend überzeugten vor allem James (23 Punkte, sechs Rebounds, sechs Assists) sowie sein Los-Angeles-Lakers-Kollege Anthony Davis (15 Punkte und elf Rebounds). „Ich habe unsere Mannschaft nicht besonders gut vorbereitet. Ich glaube, wir haben uns nicht genug auf das konzentriert, wozu sie fähig sind. Und das liegt an mir“, gestand Chefcoach Kerr ein.
Erst ein Lauf im dritten Viertel brachte die favorisierten Amerikaner zurück ins Spiel, in dem sie zeitweise deutlich zurückgelegen hatten. Die vorherigen Testspiele hatten James und Co. souverän gewonnen. Das Ensemble ist beim olympischen Basketball-Turnier in Lille und Paris klarer Goldfavorit. Mit Südsudan bekommt es das mit NBA-Profis gespickte Team in der Vorrunde erneut zu tun.