Strom sparen, wo es geht: Deutschlands Städte sind im Zuge der Energiekrise dunkler geworden. Für Autofahrer gilt dann eine Regel, die so mancher vergessen haben dürfte.
So manche Leuchtreklame erlischt in tiefer Nacht – und auch einige Straßenlaternen. Und das hat Folgen für Autofahrer. Denn Dunkelheit bedeutet natürlich auch ein höheres Unfallrisiko.
Sehen und gesehen werden
Deshalb gilt: Wer das Auto an schlecht oder gar nicht beleuchteten Straßen abstellt, muss das Parklicht anschalten. Dadurch können andere Fahrer das parkende Auto besser erkennen.
Teilschuld an Unfall
Wer das Parklicht auf dunklen Straßen nicht anschaltet, trägt deshalb bei einem Unfall unter Umständen eine Teilschuld. Das bedeutet, dass Sie einen Anteil am entstandenen Schaden übernehmen müssen.
Diese Regelung ist natürlich nicht nur im kommenden Herbst wichtig, sondern generell. Und sie kann auch gelten, obwohl Sie das Auto unter einer leuchtenden Laterne parken – wenn die Beleuchtung nämlich irgendwann in der Nacht abgeschaltet wird. Solche Laternen erkennen Sie an einem roten Ring mit weißem Rand (Verkehrszeichen 394). Auch dann müssen Sie in geschlossenen Ortschaften das Parklicht anschalten.
So geht das Parklicht an
Rund ein Dutzend verschiedener Lichter gibt es an modernen Autos – und das Parklicht kommt eher selten zum Einsatz. In aller Regel schalten Sie es per Blinkerhebel ein. Wichtig: Vorher müssen Sie den Zündschlüssel abziehen.
Es ist dasselbe Licht wie beim Standlicht – allerdings leuchtet es nur auf der Seite des Autos, die dem Verkehr zugewandt ist.
Wie lange hält die Batterie?
Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Wie lange der Strom reicht, hängt natürlich maßgeblich vom Zustand der Batterie und von der Lichttechnik Ihres Autos ab. Moderne LED etwa verbrauchen deutlich weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Einen Tag lang Parklicht sollte eine fitte Batterie aber verkraften.
Was gilt außerorts?
Wer außerhalb geschlossener Ortschaften im Dunkeln parkt, muss dazu das Standlicht (auch Begrenzungslicht genannt) einschalten. Seine Leuchtkraft ist genau wie beim Parklicht relativ schwach. Einziger Unterschied: An beiden Seiten des Autos sind Scheinwerfer und Rückleuchten aktiviert, damit es besser sichtbar ist.