Die Fluggesellschaft hat ihrem Sprecher zufolge 2022 rund 13.000 Tonnen SAF eingesetzt und will diese Menge bis zum Jahr 2030 auf etwa Million Tonnen steigern.
(Foto: dpa)
Köln Der Luftverkehr verursacht rund drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen, berichtet der Branchenverband BDL. Die Hälfte dieser Emissionen stammen aus sechs Industrienationen: USA, China, Großbritannien, Russland, Japan und Deutschland. Grüne Flugkraftstoffe sollen den Sektor dekarbonisieren.
Fluganbieter müssen ihrem erdölbasierten Kerosin nachhaltige Kraftstoffe, sogenannte Sustainable Aviation Fuels (SAF), beimischen. Die EU-Kommission hat Mitte Juni festgelegt, dass dieser Anteil künftig bei zwei Prozentpunkten pro Jahr liegen soll. EU-Parlament und EU-Rat müssen noch zustimmen, das gilt aber nur als Formsache. Die Regeln gelten dann ab Januar 2024.
Bisher basieren SAF auf Nahrungspflanzen wie Soja und Rüben oder auf Biomasse wie tierischen Fetten und Siedlungsabfällen. Diese gelten aber nicht als emissionsfrei – anders als rein synthetischer Sprit, der aus erneuerbaren Energien und CO2 erzeugt wird. Regierungen und Luftverkehrsbranche wollen diesen grünen Treibstoff selbst großflächig einsetzen. Er wird aber noch nicht im industriellen Maßstab produziert.
Lufthansa ist Vorreiter der Dekarbonisierung
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