Der Dax-Konzern hat vor allem beim Energiehandel zugelegt, Wachstum kam auch stark aus den Erneuerbaren.
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Frankfurt Der Versorger RWE hat die Geschäftserwartungen für das laufende Jahr deutlich angehoben. Grund ist das gute Halbjahresergebnis, was der Dax-Konzern am Dienstagabend überraschend nach Börsenschluss vorlegte.
Die gute Ergebnisentwicklung habe sich im zweiten Quartal fortgesetzt, erklärte das Unternehmen. Und sie lag über den Erwartungen: „Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand der RWE AG heute die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 angehoben.“
Dabei profitierte RWE von kurzfristig eingesetzten Kraftwerken. Zudem entfielen beim Handel mit Energie im Vergleich zum Vorjahr Belastungen infolge der Sanktionen auf russische Steinkohlelieferungen, erklärte der Essener Konzern weiter.
Besonders viel Gewinn hätten die Sparten Wasser/Biomasse/Gas und Energiehandel eingebracht. Für das Gesamtjahr erwarte der Konzern nun ein bereinigtes Ebitda von 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro, bisher waren hier 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro prognostiziert worden.
Das bereinigte Nettoergebnis solle 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro statt bisher 2,2 bis 2,7 Milliarden Euro erreichen.
Im ersten Halbjahr verbuchte RWE 4,5 Milliarden Euro bereinigtes Ebitda und 2,6 Milliarden Euro bereinigtes Nettoergebnis. Ausführliche Zahlen zum ersten Halbjahr will RWE am 10. August veröffentlichen.
Die Aktie des Dax-Unternehmens hatte sich den Handelstag über kaum bewegt und schloss in Frankfurt rund 0,2 Prozent höher.
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