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Preiskampf zwischen Supermärkten und Markenherstellern schadet Umwelt

January 11, 2023
in Nachrichten

Es war der größte Aufreger im Lebensmittelhandel des abgelaufenen Jahres: der Streit zwischen Lebensmittelhändlern und ihren Lieferanten um Einkaufspreise, der große Lücken in die Regale riss. Und die schlechte Nachricht vorweg: Dieses Theater dürfte so weitergehen.

Das Fatale ist: Beide Seiten sehen sich als Opfer und fordern von der Gegenseite ein Einlenken. Und auf den ersten Blick haben sowohl die Händler wie die Markenhersteller jeweils gute Argumente für ihre harte Haltung. Deshalb ist es zwar in Einzelfällen zu Einigungen gekommen, doch die Fronten bleiben verhärtet.

Darunter leiden nicht nur die Kunden, die Lieblingsprodukte wie Coca-Cola oder Mars-Riegel wochenlang vergeblich suchten. Auch viele drängende Probleme der Branche bleiben ungelöst.

Rewe-Chef Lionel Souque hat kurz vor Weihnachten in Interviews noch einmal deutlich nachgelegt. Große Markenhersteller versuchten nur, ihre Gewinnmargen zu erhöhen, sagte er und behauptete, sie forderten Preiserhöhungen, die nicht gerechtfertigt seien. Für das erste Quartal habe Rewe in Deutschland bereits wieder Preiserhöhungen im Volumen von einer Milliarde Euro auf dem Tisch liegen.

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Zuvor hatte Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbands, die Händler mit einem offenen Brief erneut provoziert. Zwar hatte er darin zu einer Rückkehr zu lösungsorientierten Gesprächen aufgerufen, gleichzeitig aber den Schwarzen Peter den Händlern zugeschoben. Der Vorwurf von Teilen des Handels, die Industrie sei der Inflationstreiber, widerspreche eklatant den Tatsachen, schrieb er. Und er warf den Händlern vor, bei ihren Eigenmarken die Preise sogar noch stärker angehoben zu haben.

Händler können allein im Klimaschutz wenig erreichen

Doch je öffentlicher dieser Streit ausgetragen wird, desto schwieriger wird die Rückkehr zu konstruktiven Verhandlungen. Dass das immer wieder zu Regallücken führt, ist noch die harmloseste Folge. Auch die gemeinsame Bekämpfung der Probleme in der Lieferkette bleibt auf der Strecke. Doch was am schwersten wiegt: Mit diesem Streit torpedieren Händler wie Hersteller ihre eigenen Versprechen zum Klimaschutz. Denn die sind nur in vertrauensvoller Zusammenarbeit zu erfüllen. Und davon sind viele Beteiligte im Moment so weit entfernt wie nie.

Gerade viele Händler haben mit ihren vollmundigen Bekenntnissen zu mehr Klimaschutz große Erwartungen geweckt. Sie bauen Photovoltaikanlagen auf ihre Supermärkte, kaufen Grünstrom ein. Rewe will bis Ende 2030 die Treibhausgasemissionen für die Eigenmarken im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent senken. Edeka hat angekündigt, die Treibhausgasemissionen des Verbunds bis zum Jahr 2025 im Vergleich zu 2017 um 33,6 Prozent zu reduzieren.

Doch wenn die Händler ehrlich zu sich selbst und zur Öffentlichkeit sind, müssten sie eingestehen, dass sie allein gar nicht viel erreichen können. Unabhängigen Experten zufolge dürften weniger als zehn Prozent der Emissionen im Einzelhandel bei den Händlern selbst entstehen. Der allergrößte Teil des CO2-Ausstoßes geschieht in den vor- und nachgelagerten Bereichen – für die der Handel auch Verantwortung trägt, aber auf die er nur indirekten Einfluss hat.

Und genau hier kommen die Hersteller ins Spiel. Nach Berechnungen der Schweizer Handelsgenossenschaft Migros kommen 75 Prozent aller Emissionen entlang ihrer Wertschöpfungskette aus dem eigentlichen Produkt, also im Wesentlichen aus der Herstellung. Wenn die Händler das Ziel haben, das Klima zu schützen, reicht es also nicht aus, nur den eigenen Betrieb klimaneutral zu bekommen.

>> Lesen Sie auch: Ausblick Lebensmittelhandel – Eine Branche, die lange als krisenfest galt, gerät unter Druck

Dazu hat der Handel zwei Möglichkeiten. Die eine wäre, dass die Einzelhändler ihre Beschaffungsmacht nutzten, und den Herstellern klare Vorgaben bei der Nachhaltigkeit diktieren. Doch dafür wäre es notwendig, dass sich die Händler untereinander über ein solches Vorgehen einig wären, was angesichts der harten Konkurrenz in der Branche illusorisch wäre. Außerdem würde einer solchen konzertierten Aktion wohl auch das Bundeskartellamt Grenzen setzen.

Eine zerstörte Umwelt schadet mehr als teure Lebensmittel

Die bessere Alternative wäre, in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Handel eine klimafreundliche Wertschöpfungskette zu entwickeln, mit deutlich nachhaltiger produzierten Lebensmitteln. Dazu wäre es notwendig, die Kosten, die dafür anfallen, in fairer Weise zwischen Herstellern, Händlern und Kunden zu teilen. Denn nur wenn alle bereit sind, ihren Teil beizutragen, kann diese große Herausforderung bewältigt werden.

Die Grundvoraussetzung dafür ist Vertrauen. Doch wo soll das herkommen, wenn sich die Beteiligten gegenseitig öffentlich beschimpfen und eine vergiftete Atmosphäre schaffen, in der wirkliche Fortschritte im Klimaschutz immer schwieriger werden?

Wenn der Klimaschutz im Einzelhandel nicht nur Lippenbekenntnis sein soll, müssen Händler wie Hersteller ihre Scharmützel beenden und neue Prioritäten setzen. Die Verringerung des CO2-Ausstoßes ist nicht im Alleingang möglich, sondern nur am Verhandlungstisch, mit gemeinsamen Standards und transparenten Zielen.

Denn letztlich muss allen klar sein: Eine zerstörte Umwelt schadet auch den Kunden langfristig mehr als teure Lebensmittel. Und die Verbraucher würden höhere Preise eher akzeptieren, wenn ihnen transparent und glaubwürdig vermittelt würde, dass sie damit ihre eigene Zukunft sichern.

Mehr: Günstige No-Name-Produkte boomen – doch erste Hersteller gehen pleite.

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