Pistorius will mögliche Kampfpanzer-Lieferung vorbereiten
Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius will eine mögliche Lieferung deutscher Kampfpanzer an die Ukraine vorbereiten. „Um auf mögliche Entscheidungen bestens vorbereitet zu sein, habe ich am Freitag mein Haus angewiesen, alles so weit zu prüfen, dass wir im Fall der Fälle nicht unnötig Zeit verlieren“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“ auf eine Frage nach der anstehenden Entscheidung. „Wir sind mit unseren internationalen Partnern, allen voran mit den USA, in einem sehr engen Dialog zu dieser Frage.“
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Strack-Zimmermann, hatte Tagesschau24 am Samstag gesagt, sie gehe davon aus, dass das Verteidigungsministerium wisse, über wie viele einsatzfähige Leopard-2-Panzer Deutschland verfügt. „Es geht also nicht nur darum, welche einsatzfähig sind, sondern welche sofort verlegt werden können. Das ist auch eine Frage der Logistik.“ Strack-Zimmermann sagte, dies solle am Montag zwischen Pistorius, dem Generalinspekteur der Bundeswehr und der Industrie besprochen werden, um dann schnellstmöglich eine Entscheidung zu treffen. Das Verteidigungsministerium wollte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren.