Düsseldorf Seit einigen Monaten sinken die Preise am Immobilienmarkt. Das liegt unter anderem am Strategieschwenk der Notenbanken. Deren Zinserhöhungen machen es für Kaufinteressenten teurer, sich Geld bei ihrer Bank zu leihen. Die Folge ist, dass viele Menschen den Traum vom Eigenheim nicht mehr finanzieren können. Die Nachfrage nach Wohneigentum geht zurück. Eine Trendwende.
Doch nicht überall dürften sich die Preise entspannen. Handelsblatt-Immobilienexperte Markus Hinterberger gibt in der aktuellen Folge von Handelsblatt Today zu bedenken, dass der Immobilienmarkt sich nicht verallgemeinern lässt: „Man muss jede Stadt, jede Region für sich betrachten.“ Das bedeutet auch: Dort, wo die Nachfrage hoch und das Angebot knapp bleibt, könnten die Preise sogar noch steigen.
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Vor allem gilt das für die sieben deutschen Metropolen – Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart, Frankfurt am Main und Düsseldorf – und ihre Speckgürtel. „Was man aber sagen kann: Bei Immobilien, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel oder einen schlechten energetischen Zustand haben, werden die Preise rapide sinken können“, ergänzt Hinterberger im Gespräch mit Lena Jesberg.
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Überdies könnte manch ein Kreditnehmer laut Hinterberger Glück bei den Bauzinsen haben: „In den kommenden Monaten werden die Zinsen vielleicht sogar ein bisschen runtergehen.“ Die Banken sind nämlich bemüht, Volumen aufzunehmen, also viele Kredite auszugeben. Mit einem zeitweise geringeren Satz könnten sie also versuchen, Kunden anzulocken.
In Anbetracht all dieser Entwicklungen wird der Kauf von Eigentum, aber auch dessen Veräußerung zur Frage des richtigen Timings. Im Interview wägt Hinterberger deshalb ab, wie gut der Zeitpunkt für ein solches Geschäft aktuell ist.
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