Düsseldorf Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat am Montagabend eine neue Eskalationsstufe erreicht. In einer quick einstündigen Rede im russischen Staatsfernsehen hat Präsident Wladimir Putin die beiden selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine als unabhängige Staaten anerkannt. Wenig später warfare zu sehen, wie die beiden Vertreter der prorussischen Separatistengebiete und der Kremlchef einen Vertrag unterzeichneten, in dem sie sich Beistand und Freundschaft zusicherten.
Die USA, Frankreich und Deutschland sehen darin einen klaren Verstoß gegen das 2015 beschlossene und von Russland und der Ukraine unterzeichnete Minsker Abkommen, das seither für Frieden in der Ostukraine sorgen soll.
Nach Putins Entscheidung lassen die Konsequenzen nicht lange auf sich warten. Denn die Befürchtungen werden größer, dass russische Truppen nun bald vollständig in die Ukraine einmarschieren könnten. Sowohl die USA als auch die EU kündigen weitreichende Sanktionspakete an.
Deutschland ist indes schon vorangegangen: Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute das Genehmigungsverfahren für die Gaspipeline Nord Stream 2 gestoppt. Welche weiteren Hebel Europa in Bewegung setzen könnte, um Russland auszubremsen, und welche wirtschaftlichen Konsequenzen Deutschland nun womöglich bevorstehen, erklärt der Präsident des Handelsblatt Analysis Institute, Bert Rürup.
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