San Francisco Der Pattern zum hybriden Arbeiten beschert Microsoft glänzende Geschäfte. Von Oktober bis Dezember kletterte der Umsatz um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Greenback, wie der weltgrößte Softwarekonzern am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Dabei hob sich zwar besonders die Cloud-Sparte mit ihrem Azure-Angebot hervor, konnte aber mit ihrem Wachstum die hohen Erwartungen von Analysten nicht erfüllen.
Wie auch Amazon und Google profitiert Microsoft davon, dass immer mehr Arbeitnehmer, Schüler und Studenten in der Corona-Krise im Homeoffice und im Büro arbeiten. Damit das klappt, benötigen Firmen wie auch Privatleute Speicherplatz und Anwendungen in der Cloud, auf die jeder von überall Zugriff hat.
Der Gewinn legte um 21 Prozent auf 18,8 Milliarden Greenback zu. Microsoft konnte Anleger nachbörslich nicht überzeugen. Die Aktie gab rund fünf Prozent nach. Seit dem Rekordhoch im November hat das Papier rund 16 Prozent verloren – geschuldet zum einen dem jüngsten Ausverkauf von Tech-Aktien an der Wall Road und zum anderen der Ankündigung, den Name-of-Obligation-Entwickler Activision Blizzard für 69 Milliarden Greenback übernehmen zu wollen.
Zwar ist Microsoft aus der Arbeitswelt mit Home windows, Workplace und Groups längst nicht mehr wegzudenken. Mit der Übernahme wettet der Konzern aber auf das gerade entstehende Metaversum – einer über verschiedene Geräte und Plattformen zugänglichen virtuellen Welt, die on-line und offline miteinander verschmelzen soll.
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Mit dem Kauf von Activision Blizzard würde der XBox-Anbieter zur weltweiten Nummer drei in der Computerspielebranche hinter den asiatischen Rivalen Tencent und Sony aufsteigen. Anleger und Analysten fragen sich, ob sich der sehr teure Zukauf auszahlt. Zuletzt hatte Microsoft aber ein glückliches Händchen – wie bei den Übernahmen von LinkedIn oder Skype.
Mehr: Wirtschaftlich betrachtet ist der Zeitpunkt für den Deal perfekt. Doch die Folgen eines Imageskandals, wie er den Spieleentwickler belastet, sind kaum kalkulierbar.