Ein Jahr nach der Übernahme durch chinesische Investoren hat der Autozulieferer Insolvenzantrag gestellt
(Foto: Allgaier)
Stuttgart Ein Jahr nach dem Verkauf an einen chinesischen Investor ist der Autozulieferer Allgaier-Werke in die Insolvenz gerutscht. Das Unternehmen aus Uhingen bei Stuttgart habe einen Insolvenzantrag gestellt, teilte das Amtsgericht Göppingen am Mittwoch mit. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Fritz Zanker von der Anwaltskanzlei Pluta bestellt.
Allgaier beliefert große Autohersteller, darunter Porsche, mit Blechteilen, ist aber auch im Werkzeugbau und in der Verfahrenstechnik aktiv. Ein Porsche-Sprecher wollte sich zu der Insolvenz nicht konkret äußern. Man wisse aber, dass die Zuliefererindustrie derzeit vor besonderen Herausforderungen stehe. „Auswirkungen auf unsere Lieferketten können vor diesem Hintergrund nicht ausgeschlossen werden.“ Allgaier und Zanker waren für Stellungnahmen zunächst nicht zu erreichen.
Das Unternehmen ist auch deshalb bekannt, weil es bis zum Verkauf von 89 Prozent der Anteile an die chinesische Westron-Gruppe der Familie des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt gehörte.
Allgaier: Arbeitnehmer fühlen sich vom neuen Eigentümer getäuscht
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