Joe Biden hat seine Kandidatur im US-Wahlkampf zurückgezogen. Halt findet er nun bei seiner Familie. Vor allem seine Enkelinnen stehen ihm bei. Das ist über sie bekannt.
Seine Familie hatte ihm hingegen stets ihre „uneingeschränkte Unterstützung“ versichert. Bei seinen Liebsten wird der US-Präsident nun Halt finden. Bereits nach dem Debakel im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump vor einigen Wochen waren es seine Frau, Kinder und Enkelkinder, mit denen sich Joe Biden umgab. Sie trafen sich in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten nahe Washington.
Neben seiner Frau Jill, der gemeinsamen Tochter Ashley und seinen Söhnen Beau und Hunter stärken vor allem seine ältesten Enkelinnen Joe Biden den Rücken. Finnegan ist die Tochter seines Sohnes Hunter. Mit ihren 23 Jahren hat sie bereits einen Studienabschluss im Fach Geschichte in der Tasche und absolviert darüber hinaus offizielle Auftritte als Enkeltochter des US-Präsidenten. So etwa im Mai 2023, als sie Jill Biden zur Krönung des britischen Königs, Charles III., und dessen Ehefrau Königin Camilla begleitete.
Finnigans ältere Schwester, die 30-jährige Naomi, hat unter anderem einen Abschluss von der Columbia Law School. Anschließend stieg sie als Anwältin ins Berufsleben ein. Seit 2022 ist sie mit Peter Neal verheiratet, die Hochzeit fand damals im Weißen Haus statt. Dort zeigte sich das Paar auch bei einem Staatsbankett im Frühjahr zusammen.
Seine vier Kinder machten Joe Biden insgesamt siebenmal zum Großvater. Neben Tochter Ashley, die er mit Jill hat, stammen aus seiner ersten Ehe mit Neilia Hunter die beiden Söhne Beau und Hunter sowie Tochter Naomi. Die Familie wurde jedoch von Schicksalsschlägen auseinandergerissen.
Neilia Hunter starb 1972 bei einem Autounfall, zusammen mit der erst einjährigen Naomi. Später benannte Hunter seine Tochter nach seiner früh verstorbenen Schwester. Den Verlust eines Kindes sprach Joe Biden vor zwei Jahren nach einem tödlichen Amoklauf an einer Schule in Texas an: „Ein Kind zu verlieren, ist, als würde man ein Stück seiner Seele verlieren. Da ist ein Loch in der Brust; man hat das Gefühl, dass man hineingesogen wird und nie wieder herauskommt, dass man erstickt. Es ist nie mehr ganz dasselbe.“
Der Tod seiner Tochter blieb für Joe Biden nicht der einzige schwere Verlust. 2013 wurde bei Beau ein aggressiver Gehirntumor diagnostiziert. Zwei Jahre später starb er im Alter von 46 Jahren. Er hinterließ seine Ehefrau Hallie Olivere und ihre Kinder, die 19-jährige Natalie Biden und den zwei Jahre jüngeren Robert Biden II.
Hunter ist ebenfalls mehrfacher Vater. Aus seiner ersten Ehe mit Kathleen Buhle, von der er sich 2015 trennte, hat er drei Kinder. Nach Noami und Finnigan bekamen sie 2001 Maisy. 2018 kam sein viertes Kind auf die Welt, die Vaterschaft wurde vor Gericht anerkannt. Ein Jahr später heiratete er Melissa Cohen und bekam mit ihr sein fünftes Kind: Beau – auch ihn benannte er nach einem verstorbenen Geschwisterteil.
Für Joe Biden hat die Familie einen hohen Stellenwert. Das Verhältnis zu seinen Enkeln bezeichnet er selbst als sehr eng. „Sie sind mögen mich sehr und ich mag sie sehr“, sagte der Präsident in einer Folge des SmartLess-Podcasts im Jahr 2022. „Jeden Tag habe ich Kontakt zu jedem meiner Enkelkinder.“