Lager im Keller von Schuhgeschäft unter Wasser
6.45 Uhr: In Sprockhövel im Ennepe-Ruhr-Kreis (Nordrhein-Westfalen) ist am Mittwoch das Lager eines Schuhgeschäftes mit Wasser vollgelaufen. Nach dem Dauerregen standen die Räume im Kellergeschoss des Ladens mehrere Zentimeter hoch vollständig unter Wasser, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Einsatzkräfte pumpten das Wasser mit einer Tauchpumpe und einem Wassersauger ein. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.
Pegel in Bremen stagnieren
5.30 Uhr: Die Hochwasser-Lage in Bremen hat sich stabilisiert. Die Pegel stagnieren, sagte ein Feuerwehrsprecher am frühen Donnerstagmorgen. Nachdem im Stadtteil Borgfeld Bewohner am Mittwoch mehrere Häuser an der Wümme verlassen mussten und auch im Ortsteil Timmersloh Grundstücke vom Hochwasser betroffen waren, konnte an den Deichen nachgearbeitet werden. Nach Angaben des Sprechers wurden 15.000 Sandsäcke in Timmersloh verbaut. Es fanden keine Evakuierungsmaßnahmen mehr statt.
Weitere Evakuierungen nahe Bremen
5.07 Uhr: Wegen des Hochwassers in Lilienthal (Landkreis Osterholz) sind in der Nacht zum Donnerstag weitere Straßen in der unmittelbar an Bremen angrenzenden Gemeinde evakuiert worden. Einsatzkräfte hatten einen bereits durchweichten Deich mit Sandsäcken befestigt, wie die Feuerwehr mitteilte. Aktuell könne jedoch nicht abgeschätzt werden, ob die durchgeführten Maßnahmen eine dauerhafte Stabilität des Deiches gewährleisten, hieß es in einer Gefahreninformation der Feuerwehr. Mehrere Straßen wurden demnach „aus dringenden Sicherheitsgründen“ evakuiert.
300 Menschen in Winsen evakuiert
23.20 Uhr: Wegen des Aller-Hochwassers müssen in der niedersächsischen Gemeinde Winsen rund 300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Siedlungen Westohe und Südohe werden noch am Mittwochabend evakuiert, wie der Landkreis Celle mitteilte. Der Wasserstand auf den Straßen sei dort auf rund 40 bis 50 Zentimeter gestiegen, aus Sicherheitsgründen sei daher der Strom abgestellt worden. Als Notunterkunft wird derzeit die Allertalsporthalle in Winsen eingerichtet.
Zudem wurde die Bevölkerung aufgerufen, die Deiche nicht mehr zu betreten. „Sie sind stark aufgeweicht und es besteht die Gefahr des Bruchs“, hieß es.
Fluttore in Dresden errichtet
21.55 Uhr: Die Elbe steigt nur noch langsam – aber sie steigt. Die Stadt Dresden errichtet deshalb Flutschutztore an der Weißeritzstraße und am Ostra-Ufer. Mehr zur Lage in Dresden lesen Sie hier.
Katastrophen-Voralarm ausgelöst: Wasseranstieg in Aller und Leine
20.57 Uhr: Im Landkreis Heidekreis ist der Katastrophen-Voralarm ausgelöst worden. Hintergrund sei die angespannte Hochwasserlage in den Samtgemeinden Ahlden, Rethem und Schwarmstedt, teilt die Kreisverwaltung mit. Derzeit sei diese allerdings noch beherrschbar. Obwohl seit der Nacht auf Dienstag an der Oker- und der Innerstetalsperre Wasser abgelassen werde, sei eine Verschlimmerung der Hochwassersituation in den Flüssen Innerste und Oker nicht zu erwarten.