Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.
Das Wichtigste im Überblick
Neuer trainiert individuell im Fitnesszelt
DFB-Torhüter Manuel Neuer hat das Training im Kreise der Nationalmannschaft aufgenommen. Der Bayern-Schlussmann startete vorerst mit Übungen im Fitnesszelt neben dem Trainingsplatz.
Neuer war nach einem Magen-Darm-Infekt am Dienstag mit zwei Tagen Verspätung im EM-Trainingslager in Thüringen angekommen. Das Torwarttraining bestritten zunächst Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim und Alexander Nübel vom VfB Stuttgart.
Neuer soll am Montag im EM-Test gegen die Ukraine in Nürnberg nach eineinhalb Jahren sein DFB-Comeback feiern. Für das Heimturnier ist er von Bundestrainer Nagelsmann als Nummer eins eingeplant.
Die zuletzt angeschlagenen Leroy Sané, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlović haben dagegen am Vormittag am regulären Training in Blankenhain teilgenommen.
Unangemeldete Dopingkontrolle beim DFB
Überraschender Besuch für die deutsche Nationalmannschaft: Am Dienstagabend schauten die Kontrolleure der Nationalen Anti Doping Agentur (Nada) unangemeldet im EM-Trainingslager im thüringischen Blankenhain vorbei. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch mit.
Im Rahmen einer Trainingskontrolle wurden insgesamt zehn Nationalspieler getestet. Alle Spieler mussten Urinproben abgeben, zum Teil wurden zusätzlich Blutproben entnommen. Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bereitet sich bis Freitag im Weimarer Land auf die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) vor. Dann erfolgt der Umzug zu Partner adidas nach Herzogenaurach.
Manuel Neuer bei DFB-Team eingetroffen
Bayern-Torwart Manuel Neuer ist nach einem überwundenen Magen-Darm-Infekt im Trainingslager der Nationalmannschaft eingetroffen. Das teilte der DFB am Dienstagabend in Blankenhain mit. Der 38 Jahre alte Neuer hatte wegen „des kleinen Infektes“, wie Bundestrainer Julian Nagelsmann die Erkrankung eingeordnet hatte, den Start der EM-Vorbereitung in Thüringen verpasst.
Nagelsmann plant mit Neuer als Turniertorwart. Am Status als Nummer eins ändere sich nichts, hatte der Bundestrainer gesagt. Die Erkrankung war für ihn „nichts Dramatisches“. Wenn Neuer nun wieder ins Training einsteigen kann, sollte er auch am kommenden Montag im Testspiel gegen die Ukraine in Nürnberg erstmals seit der WM 2022 wieder im DFB-Tor stehen. Neuer hatte sich nach dem Turnier in Katar vor anderthalb Jahren einen komplizierten Beinbruch zugezogen. Er musste danach monatelang pausieren.
Sein geplantes Comeback im Tor der Nationalmannschaft musste Neuer im März wegen einer im Training zugezogenen Muskelverletzung nochmal verschieben. Bei den Siegen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) stand jeweils Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona im Tor. Nagelsmann hatte sich aber vor diesen Länderspielen auf Neuer als Nummer eins beim Heimturnier festgelegt.
Tedesco setzt bei der EM auf drei Bundesliga-Profis
Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco setzt in seinem Kader für die Europameisterschaft auf drei Bundesliga-Profis. Sowohl der Leipziger Topstürmer Loïs Openda als auch die beiden Wolfsburger Koen Casteels und Aster Vranckx haben es in das Aufgebot der „Roten Teufel“ geschafft. Insgesamt nominierte Tedesco 25 Spieler und damit einen weniger als erlaubt – einige haben Bundesliga-Vergangenheit, doch ein prominenter Name fehlt.
Thibaut Courtois wurde erwartungsgemäß außen vor gelassen. Im Juni vergangenen Jahres war es zum Bruch zwischen dem früheren Schalker und Leipziger Bundesligatrainer Tedesco und dem Real-Keeper gekommen, da dieser nicht zum Ersatzkapitän bestimmt worden war.
Spielführer Kevin De Bruyne von Manchester City, einst bei Bremen und Wolfsburg unter Vertrag, führt das Aufgebot an. Auch Thomas Meunier, Axel Witsel (beide früher Borussia Dortmund), Dodi Lukebakio (Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC, Wolfsburg) und Orel Mangala (Hamburger SV und VfB Stuttgart) haben eine Vergangenheit bei deutschen Klubs.
Drei ehemalige Frankfurter in Serbiens EM-Aufgebot
Mit Abwehrspieler Miloš Veljković von Werder Bremen hat es nur ein Bundesligalegionär ins EM-Aufgebot der serbischen Nationalmannschaft geschafft. Im 26er-Kader von Nationaltrainer Dragan Stojkovic stehen aber auch drei Profis, die mehrere Jahre für Eintracht Frankfurt gespielt haben. Luka Jović (AC Mailand), Filip Kostić (Juventus Turin) und Mijat Gacinovic (AEK Athen) sollen mithelfen, dass die Serben in Gruppe C weiterkommen.