Er war als Musiker und Schauspieler aktiv: Pablo Grant. Seit vier Jahren kennen ihn Krimifans als Günther Márquez aus der ARD. Jetzt ist er mit 26 Jahren gestorben.
Mit BHZ machte er sich in der Rapbranche einen Namen. Pablo Grant war Teil des Kollektivs, das mit Songs wie „Powerrade“ das Hip-Hop-Geschäft aufmischte, trat dort unter dem Pseudonym Dead Dawg auf. Jetzt ist der Musiker tot. Wie seine Familie am Sonntagabend über die sozialen Netzwerke bekannt gab, starb der gebürtige Berliner „unerwartet“ im Alter von gerade mal 26 Jahren.
„Der Künstler, Schauspieler, Musiker und Teil von BHZ, Pablo Grant, ist am 6. Februar unerwartet im Alter von 26 Jahren an den Folgen einer Thrombose verstorben“, heißt es in der Mitteilung an die Öffentlichkeit. „Die Familie und Freunde des Verstorbenen sind untröstlich und bitten bis auf Weiteres darum, die Privatsphäre zu respektieren und in dieser schweren Zeit von Kontaktaufnahme abzusehen.“
Erst wenige Tage zuvor hatte seine Band BHZ die geplante Tour ersatzlos abgesagt. Zur Absage war lediglich von „sehr kurzfristigen gesundheitlichen Gründen“ die Rede. Die Tour sollte eigentlich am 8. Februar in Wien starten und am 1. März in Berlin enden. Jetzt herrscht traurige Gewissheit über die genauen Hintergründe.
Durchbruch beim „Polizeiruf“ im Jahr 2020
Wie es bei der Musikgruppe ohne Pablo Grant weitergeht, ist noch unklar. Mit 26 Jahren hatte Grant nicht nur eine Musik- sondern auch eine Schauspielkarriere vorzuweisen. So gab er unter anderem sein Kinodebüt im Jahr 2016 „Bibi & Tina: Mädchen gegen Jungs“. In dem von Detlev Buck gedrehten Film spielte er die Figur Bino. Weitere Rollen folgten, unter anderem im gleichen Jahr im „Tatort: Wir – Ihr – Sie“ oder dem Kinofilm „Misfit“ drei Jahre später.
2020 folgte dann schließlich der Durchbruch in der ARD. Pablo Grant erhielt eine feste Rolle in der Krimireihe „Polizeiruf 110“.
In der Ausgabe aus Magdeburg spielte er seit vier Jahren und in insgesamt fünf Auftritten an der Seite von Claudia Michelsen und ihrer Kommissarin Doreen Brasch.