Nach 18 Jahren endete erst eine Münchner Gastro-Ära. Nun hat der bekannte Wirt Hugo Bachmaier auch noch Insolvenz angemeldet. Wer laut ihm die Schuld daran trägt.
Erst musste er das „Bachmaier Hofbräu“ räumen, nun auch noch die Privatinsolvenz: Der bekannte Münchner Szene-Wirt Hugo Bachmaier hat am 9. Februar Insolvenz angemeldet. Das bestätigte der 66-Jährige am Mittwoch der „Abendzeitung“ (AZ).
Bachmaier gibt der Brauerei Hofbräu die Schuld an seiner finanziellen Misere. „Die Brauerei hat mich in die Insolvenz getrieben“, so Bachmaier gegenüber der AZ. Seit Corona habe er rund 200.000 Euro in das Wirtshaus investiert, nun habe man dort für den neuen Wirt alles rausgerissen und ihm keine Ablöse bezahlt. Neuer Pächter des Lokals ist jetzt Chris Lehner vom Park Café.
Bachmaier macht Hofbräu Vorwürfe
Der Münchner hatte das Wirtshaus 2005 übernommen, und zum „Bachmaier Hofbräu“ gemacht. In den kommenden Jahren wurde das Lokal schnell ein Szene-Treffpunkt, an dem auch viele Prominente immer wieder vorbeischauten. Bekannt war das Wirtshaus nicht nur für seine bayerische Gastfreundlichkeit und kulinarischen Angebote, sondern auch für die von Bachmaier organisierten rauschenden Partys.
Dass er die Investition an der Leopoldstraße nie wieder würde reinholen können, habe der 70-Jährige nie erwartet, sagte er noch vor Jahresende der Münchner „Tz“: „Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Pachtvertrag verlängert wird.“
Trotz der bitteren Wendung blickt der Promi-Liebling nach vorne: „Ich bin jetzt erstmal Rentner“, sagt er und überlegt, als Berater in der Gastronomie zu arbeiten oder gelegentlich Feste zu organisieren. Seine Hoffnung auf eine neue Konzession wird jedoch durch das Insolvenzverfahren zunichtegemacht.