Bei einem Schusswaffenangriff auf eine Konzerthalle bei Moskau hat es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben. Die Polizei ist im Großeinsatz. Die Entwicklungen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Islamischer Staat bekennt sich zu Anschlag
22:29 Uhr: Die Dschihadistenmiliz IS hat sich am Abend zu dem Anschlag bei Moskau bekannt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, haben die Islamisten dies in einem Telegram-Kanal vermeldet. Die US-Botschaft in Moskau hatte Anfang März vor islamistisch motiviertem Terror in Moskau gewarnt und ihre Bürger dazu aufgerufen, größere Menschenmengen zu meiden.
Manager: Kein Kontakt zur Band
22.18 Uhr: Der Kontakt zu „Piknik“, der Band, bei deren Konzert sich der Anschlag ereignet hatte, ist verschwunden. Der Manager der Band sagte der russischen Agentur „Ria Novosti“, er könne aktuell keines der Bandmitglieder erreichen.
Spezialeinheiten suchen nach den Terroristen
21.47 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf das Veranstaltungszentrum Crocus City Hall nahe Moskau sind Spezialeinheiten der russischen Nationalgarde dort im Einsatz. Gesucht werde nach den Verbrechern, teilen die Einsatzkräfte in Moskau mit. Zudem würden Personen in Sicherheit gebracht.
Video zeigt Innenraum während des Anschlags
21.30 Uhr: Ein auf X kursierendes Video zeigt Geschehnisse in der Konzerthalle während des Anschlags. Zunächst sind Menschen in Aufruhr und vereinzelte Schreie zu hören. Dann wird außerhalb des Bildes geschossen. Die Schreie und Panik der Menschen im Saal nehmen zu. Einige werfen sich hinter die Sitzreihen. Nach weiteren Schüssen endet das Video.
Russische Medien: Großer Teil der Halle ausgebrannt
21.25 Uhr: Die oberen Stockwerke des Rathauses, in dem das Konzert stattfand, sollen fast komplett ausgebrannt sein. Das schreibt die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti.
Medwedew: Terroristen verstehen nur Vergeltungsterror
21:23 Uhr: Der ehemalige russische Präsident und Putinvertraute Dmitri Medwedew hat sich deutlich zum Terroranschlag geäußert: „Terroristen verstehen nur Vergeltungsterror“, schreibt er auf Telegram. Gerichte und Ermittlungen würden nicht helfen, stattdessen müsse mit Gewalt auf Gewalt reagiert werden. „Tod für Tod“, so der Politiker.
Ukraine: Haben nichts mit dem Angriff zu tun
21.06 Uhr: Die Ukraine hat der Regierung in Kiew zufolge nichts mit der Schießerei in Moskau zu tun. Dies teilt Präsidentenberater Mychailo Podoljak mit.
Auswärtiges Amt spricht Opfern Beileid aus
21.05 Uhr: Das Auswärtige Amt kondoliert den Familien der Opfer und spricht von einem „furchtbaren Angriff auf unschuldige Menschen“. Die Hintergründe müssten rasch aufgeklärt werden, heißt es auf dem Kurznachrichtendienst X.
Kremlsprecher Peskow äußert sich
20.58 Uhr: Wladimir Putin lässt sich „seit der ersten Minute“ nach Beginn des Terroranschlags informieren, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Putin erhalte über die entsprechenden Dienste ständig alle wichtigen Informationen über das Geschehen und die eingeleiteten Maßnahmen, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Videos in sozialen Medien zeigen Angreifer
20.55 Uhr: Ein Video, das in den sozialen Medien kursiert, soll den Angriff auf die Konzerthalle zeigen. Zu sehen sind vier Personen, die zunächst gezielt Menschen erschießen und anschließend scheinbar ziellos in die Menge feuern. Scheiben gehen zu Bruch. Einer der Angreifer hat einen Brandsatz in der Hand.