Der nächste Einzelhändler stellt einen Insolvenzantrag: Die Modekette Wormland wird nun von einem Sachwalter verwaltet. Sie könnte noch gerettet werden.
Die Modekette Wormland hat am Freitag beim Insolvenzgericht Hannover einen Insolvenzantrag gestellt. Grund dafür sollen die gestiegenen Kosten für Miete, Energie, Personal und Logistik sein. Laut einer Pressemitteilung hat das Insolvenzgericht den Rechtsanwalt Torsten Gutmann als Sachwalter bestellt, um die Sanierung des Unternehmens zu überwachen.
Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens hat Wormland nun drei Monate Zeit, ein Sanierungskonzept vorzulegen. Welche Folgen das Verfahren hat und welche Einschnitte getätigt werden, teilt das Unternehmen bislang nicht mit.
Die zwölf Filialen sollen aber geöffnet bleiben. Die Gehälter der Mitarbeitenden würden während des Verfahrens mit Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bezahlt. Im Sommer solle das Schutzschirmverfahren abgeschlossen sein.