Trauer um Frank Farian. Der Musikproduzent war vor allem in den Siebzigern und Achtzigern weltweit erfolgreich. Mit einem Lied verdiente er bis zu seinem Tod Geld.
Hinterlassen dürfte Farian ein Vermögen, das sogar noch wuchs, als er längst keine Mega-Hits mehr komponierte. Im Sommer 2021 verriet er „Bild“ kurz vor seinem 80. Geburtstag, welcher seiner Chartstürmer ihm noch immer eine sechsstellige Summe im Jahr einbrachte.
Frank Farian sagte damals, vor zweieinhalb Jahren: „Meine alten Hits gehen gerade auf der ganzen Welt durch die Decke. Die junge Generation hat die Songs für sich entdeckt.“ Weiter erläuterte er: „Ich verdiene an ‚Rasputin‘ heute noch rund 200.000 Euro im Jahr.“ Das Lied der Musikgruppe Boney M. erschien im Sommer 1978.
„Kohle ist mir gar nicht wichtig“
Besonders gehypt waren die Songs der Band offenbar während der Pandemie. „Während der Corona-Zeit wollten alle Boney M. hören und haben die Musik wie verrückt gestreamt“, erzählte Farian weiter. Zudem betonte er: „Kohle ist mir gar nicht so wichtig. Mir reicht ein Steak mit Bratkartoffeln.“
In dem Bericht erklärte Frank Farian, dass er sein Vermögen von rund 200 Millionen Euro in eine Stiftung überführen wolle. „Das ist mir ein Herzensanliegen.“ Der Deutschen Presse-Agentur sagte er damals diesbezüglich: „Ich habe mein Leben lang gegen Ungerechtigkeiten gekämpft. Auch deswegen möchte ich eine Frank-Farian-Stiftung zur Förderung der Musik sowie gegen Rassismus und Hunger gründen.“ Weitere Informationen zu der Stiftung sind derzeit noch nicht zu finden.
Frank Farian erhielt vielfache Gold- und Platinauszeichnungen. Zunächst war er als Sänger aktiv. Doch seit er Teenies Mitte der Siebzigerjahre mit seinem traurigen Hit „Rocky“ zum Weinen gebracht hatte, trat er selbst kaum noch auf. Von da an war er der Mann im Hintergrund und ließ als Produzent Millionen auf sein Konto fließen. Frank Farian hinterlässt drei Kinder: Nicole, Yanina und Zoe.