Transferticker
Mit 41 Jahren: Europameister beendet Karriere
Aktualisiert am 08.08.2024 – 18:51 UhrLesedauer: 14 Min.
Die Transferphase des EM-Sommers läuft und die ersten Stars haben bereits neue Vereine. Gerüchte und fixe Wechsel aus der Welt des Fußballs finden Sie hier.
Das Wichtigste im Überblick
Auch nach der Europameisterschaft ist das Transferkarussell voll in Fahrt. Der größte Wechsel des Sommers bisher: Kylian Mbappé hat Paris Saint-Germain verlassen und spielt fortan bei Champions-League-Sieger Real Madrid. Doch es wird nicht der einzige Top-Transfer des Sommers bleiben.
Wichtig für alle Fans der Bundesliga: Bis zum 30. August 2024 können die deutschen Vereine neue Spieler verpflichten.
Mit 41 ist Schluss: Portugals Abwehr-Ikone Pepe hat das Ende seiner erfolgreichen Fußball-Karriere verkündet. Der langjährige Profi von Real Madrid und Europameister von 2016 teilte am Donnerstag in den Sozialen Netzwerken ein Video mit der Überschrift „Obrigado“ (Danke). Bei der EM in Deutschland war er zuletzt zum ältesten Spieler der EURO-Geschichte avanciert. Sein Vertrag beim FC Porto war nicht verlängert worden.
Für die portugiesische Nationalmannschaft absolvierte Pepe (bürgerlich: Kepler Laveran Lima Ferreira) in 16 Jahren insgesamt 141 Länderspiele. Seine erfolgreichste Zeit im Verein erlebte er zwischen 2007 und 2017 in Madrid, insgesamt dreimal gewann er mit den Königlichen die Champions League. Seit 2019 hatte er in Porto gespielt, wo er seine Profi-Laufbahn auch begonnen hatte.
Nahendes Ende eines Missverständnisses: Bei Mittelfeldspieler Naby Keïta und Werder Bremen stehen die Zeichen eindeutig auf Trennung. Wie der Bundesligist am Donnerstag bekannt gab, werde die Bremer Transfer-Enttäuschung der vergangenen Saison nicht in das Mannschaftstraining zurückkehren und stattdessen weiter individuell trainieren. Diese Entscheidung sei das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem Spieler, dessen Berater und der sportlichen Leitung des SVW.
„Es war ein sehr offenes Gespräch, in dem wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen sind, dass dies der sinnvollste Weg in der aktuellen Situation ist“, sagte Geschäftsführer Clemens Fritz: „Nachdem sich seine sportliche Situation nicht wieder verändert, möchte er sich gerne eine neue Herausforderung suchen. Gemeinsam mit seinem Berater wollen wir dies möglichst zeitnah realisieren.“
Keïta war im Sommer als vermeintlicher Königstransfer vom FC Liverpool an die Weser gewechselt. Der Champions-League-Sieger von 2019 hatte aber, wie schon in den Spielzeiten zuvor, die Saison über mit anhaltenden Verletzungsproblemen zu kämpfen. Er stand für Werder insgesamt in fünf Pflichtspielen nur 106 Minuten auf dem Platz.
Im April verweigerte Keïta wegen einer Nichtberücksichtigung in der Startelf die Reise zum Bundesligaspiel der Bremer bei Bayer Leverkusen – er wurde anschließend bis zum Saisonende suspendiert.
Kehrt einstiges Schalke-Juwel nach Deutschland zurück?
Vor rund zehn Jahren wurde der heute 27-jährige Donis Avdijaj deutschlandweit bekannt, weil der FC Schalke dem damals 17-Jährigen eine Ausstiegsklausel in Höhe von 49 Mio. Euro in den Vertrag geschrieben hatte. Die Klausel kam nie zur Geltung, weil die Karriere in den folgenden Jahren anders verlief, als es sich alle Beteiligten damals erhofft hatten. Über Stationen in der Türkei, in Schottland, Holland, der Schweiz und Zypern landete Avdijaj beim österreichischen Klub TSV Hartberg.
Nun ist es erneut eine Ausstiegsklausel, die Avdijaj zurück nach Deutschland bringen könnte. Die liegt nach Informationen von t-online bei lediglich 120.000 Euro und ist damit noch niedriger als bislang berichtet. Die Klausel verliert allerdings zum 15. August ihre Gültigkeit.
Der Deutsch-Kosovare hat sich in der vergangenen Saison mit zwölf Toren und sechs Vorlagen als unverzichtbarer Bestandteil der Mannschaft erwiesen, ist zum Schlüsselspieler geworden. Deshalb gibt es trotz des laufenden Vertrags bis 2025 Spekulationen über einen Wechsel zurück nach Deutschland, wo Avdijaj grundsätzlich gerne noch mal spielen würde.
Bundesligist FC Augsburg verstärkt sich mit Marius Wolf. Der fünfmalige Nationalspieler wechselt ablösefrei von Borussia Dortmund zum FCA und unterschrieb dort einen Dreijahresvertrag bis 2027.
„Ich freue mich, dass meine Bundesligazeit nach dem Abschied aus Dortmund nun beim FCA weitergeht. Ich habe den FCA als ambitionierten Verein kennengelernt, der bereit ist, auf dem Platz alles zu geben. Das passt sehr gut zu mir, denn ich möchte mit meiner Spielweise alles dafür tun, der Mannschaft bestmöglich zu helfen“, wird der 29 Jahre alte Außenbahnspieler in einer Mitteilung zitiert. Beim BVB spielte Wolf in der vergangenen Saison keine große Rolle mehr.