Zugentgleisungen und -unglücke sind in Ägypten keine Seltenheit; das veraltete Eisenbahnnetz leidet zudem unter Missmanagement.
Zwei Personenzüge sind im ägyptischen Nildelta kollidiert. Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder, teilten die Behörden mit.
Der Unfall habe sich in der Stadt Zagazig, der Hauptstadt der Provinz Sharqiya, ereignet, teilte die Eisenbahnbehörde des Landes in einer Erklärung mit.
Das ägyptische Gesundheitsministerium teilte mit, bei dem Zusammenstoß seien mindestens 40 weitere Personen verletzt worden.
Auf einem Video von der Unfallstelle war ein durch den Aufprall zerstörter Zugwaggon zu sehen, der von Menschenmengen umringt war. Männer versuchten, die Verletzten durch die Fenster eines Personenwaggons herauszuheben.
Zugentgleisungen und -unglücke sind in Ägypten keine Seltenheit; das veraltete Eisenbahnnetz leidet zudem unter Missmanagement.
In den letzten Jahren hat die Regierung Initiativen zur Verbesserung des Eisenbahnnetzes angekündigt.
Im Jahr 2018 sagte Präsident Abdel Fattah el-Sissi, rund 250 Milliarden ägyptische Pfund (7 Milliarden Euro) würden nötig sein, um das vernachlässigte Eisenbahnnetz des nordafrikanischen Landes gründlich zu sanieren.
Im vergangenen Monat kollidierte in der Mittelmeerprovinz Alexandria ein Zug mit einem Lastwagen, der die Gleise überquerte. Dabei starben zwei Menschen.