Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.
Das Wichtigste im Überblick
Millionsumme bei EM-Titel: Rekordprämie für DFB-Stars
Der Titelgewinn bei der Fußball-EM würde jedem deutschen Spieler eine Rekordprämie von 400.000 Euro bescheren. Der DFB hat sich in den Verhandlungen mit dem Spielerrat um Kapitän İlkay Gündoğan darauf geeinigt, sich an den Summen der vergangenen großen Turniere zu orientieren.
DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig antwortete auf dpa-Anfrage am Donnerstag: „Bei den leistungsbezogenen Turnier-Prämien wird es im Vergleich zu der EM 2021 und der WM 2022 keine Veränderung geben.“ Und er sagte weiter: „Darauf haben wir uns mit dem Spielerrat bereits im letzten Jahr geeinigt.“
Der Titelgewinn würde den Deutschen Fußball-Bund demnach bei bis zu 26 Kaderspielern insgesamt 10,4 Millionen Euro kosten. Viel Geld. Aber die Uefa schüttet an den neuen Europameister im besten Fall auch bis zu 28,25 Millionen Euro an Prämien aus. Alleine die Startprämie beläuft sich für jeden der 24 Teilnehmer auf 9,25 Millionen Euro.
BVB-Profi nicht in endgültigem EM-Kader der Niederlande
Der niederländische Nationaltrainer Ronald Koeman hat fünf Bundesliga-Profis um Rechtsaußen Jeremie Frimpong von Double-Gewinner Bayer Leverkusen in seinen Kader für die Fußball-EM in Deutschland berufen. Nicht den Sprung ins Aufgebot schaffte es hingegen der an Borussia Dortmund ausgeliehene Ian Maatsen, der noch im erweiterten Team gestanden hatte.
„Ich habe mit ihm am Mittwochmorgen über Facetime gesprochen. Ian war natürlich sehr enttäuscht“, sagte Koeman über Maatsen, der noch kein A-Länderspiel bestritten hat: „Auf dieser Position haben wir viele gleichwertige Spieler.“
Koeman, mit Oranje 1988 in Deutschland Europameister, setzt im Kampf um den zweiten Titel neben Frimpong auf Abwehrspieler Matthijs de Ligt (Bayern München), Maatsens Dortmunder Teamkollegen Donyell Malen sowie Xavi Simons (RB Leipzig) und Wout Weghorst (TSG Hoffenheim). In Mark Flekken, Daley Blind, Micky van de Ven, Brian Brobbey und Ryan Gravenberch sind fünf weitere Spieler mit Bundesliga-Erfahrung dabei.
Neuer trainiert individuell im Fitnesszelt
DFB-Torhüter Manuel Neuer hat das Training im Kreise der Nationalmannschaft aufgenommen. Der Bayern-Schlussmann startete vorerst mit Übungen im Fitnesszelt neben dem Trainingsplatz.
Neuer war nach einem Magen-Darm-Infekt am Dienstag mit zwei Tagen Verspätung im EM-Trainingslager in Thüringen angekommen. Das Torwarttraining bestritten zunächst Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim und Alexander Nübel vom VfB Stuttgart.
Neuer soll am Montag im EM-Test gegen die Ukraine in Nürnberg nach eineinhalb Jahren sein DFB-Comeback feiern. Für das Heimturnier ist er von Bundestrainer Nagelsmann als Nummer eins eingeplant.
Die zuletzt angeschlagenen Leroy Sané, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlović haben dagegen am Vormittag am regulären Training in Blankenhain teilgenommen.
Unangemeldete Dopingkontrolle beim DFB
Überraschender Besuch für die deutsche Nationalmannschaft: Am Dienstagabend schauten die Kontrolleure der Nationalen Anti Doping Agentur (Nada) unangemeldet im EM-Trainingslager im thüringischen Blankenhain vorbei. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch mit.
Im Rahmen einer Trainingskontrolle wurden insgesamt zehn Nationalspieler getestet. Alle Spieler mussten Urinproben abgeben, zum Teil wurden zusätzlich Blutproben entnommen. Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bereitet sich bis Freitag im Weimarer Land auf die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) vor. Dann erfolgt der Umzug zu Partner Adidas nach Herzogenaurach.
Manuel Neuer bei DFB-Team eingetroffen
Bayern-Torwart Manuel Neuer ist nach einem überwundenen Magen-Darm-Infekt im Trainingslager der Nationalmannschaft eingetroffen. Das teilte der DFB am Dienstagabend in Blankenhain mit. Der 38 Jahre alte Neuer hatte wegen „des kleinen Infektes“, wie Bundestrainer Julian Nagelsmann die Erkrankung eingeordnet hatte, den Start der EM-Vorbereitung in Thüringen verpasst.