Spektakulärer Crash auf der A1: Ein Militärtransporter gerät außer Kontrolle und sorgt für Chaos. Die Autobahn bei Bremen ist am Montagmorgen voll gesperrt.
Bei einem Verkehrsunfall auf der A1 bei Brinkum hatten die Beteiligten einen Schutzengel an ihrer Seite. Am frühen Mittwochmorgen geriet ein holländischer Militär-Schwertransporter nach einem Reifenplatzer ins Schlingern und kollidierte mit einem 40-Tonner, der daraufhin in die Mittelleitplanke krachte. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass das Führerhaus des Lkw abgerissen wurde und quer über die Fahrbahnen auf der Gegenseite landete.
Die Feuerwehr rückte gegen 3.30 Uhr an und fand eine Szenerie vor, die zunächst das Schlimmste vermuten ließ. „Das Bild beim Eintreffen sah schlimm aus“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr vor Ort. „Eine abgerissene Fahrerkabine verheißt nichts Gutes“. Die Trümmerteile verteilten sich über 300 Meter auf der Autobahn in beide Fahrtrichtungen.
Eine Person kommt ins Krankenhaus
Der Fahrer des am schwersten betroffenen Lastwagens erlitt leichte Verletzungen. Entgegen erster Meldungen wurde er glücklicherweise nicht eingeklemmt. Der Mann konnte nach Angaben des Feuerwehrsprechers dem Rettungsdienst übergeben werden und sei in ein Krankenhaus gekommen.
Neben den Lastwagen waren auch zwei Autos in den Unfall verwickelt, die durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt wurden. Bei einem weiteren Lkw durchschlug ein Trümmerteil sogar die Windschutzscheibe. Doch auch hier hatte der Fahrer Glück. „Es ist alles glimpflich abgelaufen“, so der Feuerwehrsprecher. Die Einsatzkräfte mussten auslaufende Betriebsstoffe aus den Fahrzeugen beseitigen.
A1-Sperrung dauert an – mehrere Kilometer Stau
Für die Unfallaufnahme musste die Autobahn zwischen Bremen/Brinkum und dem Dreieck Stuhr voll gesperrt werden. Eine sichere Durchfahrt sei nicht gewährleistet, erklärte der Feuerwehrsprecher. „Die Fahrbahn in beide Richtungen ist mit Trümmerteilen übersät. Daher ist alles gesperrt.“
Nach Angaben der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen dauert die Sperrung in beide Richtung am Montagmorgen weiter an. Vor der Unfallstelle gibt es mehrere Kilometer Stau. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und versucht zu rekonstruieren, wie es zu der Karambolage kommen konnte.