Schwere Anschuldigungen
Mette-Marits Sohn Marius kommt in Untersuchungshaft
Aktualisiert am 20.11.2024 – 22:20 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby sind noch einmal schwerwiegender geworden. Die Osloer Polizei nimmt ihn nun eine Woche lang in Gewahrsam.
Der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, kommt für eine Woche in Untersuchungshaft. Das hat das Amtsgericht von Oslo am Mittwoch entschieden. Gegen den 27-Jährigen sind seit diesem Sommer zahlreiche Anschuldigungen laut geworden, darunter Körperverletzung und Sachbeschädigung. Nun wird ihm auch ein Sexualdelikt zur Last gelegt.
Bei einem Haftprüfungstermin am Nachmittag hatte das Gericht darüber entschieden, ob die Verhandlung wie von der Polizei erbeten hinter verschlossenen Türen stattfindet. Høibys Anwalt Øyvind Bratlien hatte sich da noch optimistisch gezeigt und norwegischen Medien mitgeteilt, dass sein Mandant vor Gericht erscheinen werde, es aber keine Grundlage für Untersuchungshaft gebe. Man wolle dem Gericht zeigen, dass der Fall anders aussehe und weitaus nuancierter sei, als es in den Medien vermittelt werde.
Am Dienstag hatte die Polizei bekannt gegeben, die Vorwürfe gegen den Sohn der norwegischen Kronprinzessin um weitere Punkte auszuweiten: Unter anderem wird Høiby nun auch ein Verstoß gegen den Paragrafen 291 vorgeworfen, in dem in Norwegen Vergewaltigungsvergehen geregelt sind. Konkret geht es der Polizei zufolge um sexuellen Umgang ohne Geschlechtsverkehr mit einer Person, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen der Handlung nicht widersetzen kann.
Høiby bestreitet die neuen Anschuldigungen nach Angaben seines Anwalts. Er war am Montag um kurz vor Mitternacht zum dritten Mal innerhalb von vier Monaten festgenommen worden. Seitdem befindet er sich im Osloer Stadtteil Grønland in Gewahrsam.