TV-Star Mimi Fiedler macht kein Geheimnis daraus, dass sie alkoholabhängig war. In einem Podcast findet sie jetzt deutliche Worte über ihr Leben mit der Sucht.
2020 sprach Mimi Fiedler erstmals über ihre Suchterkrankung. Ihr Weg aus der Abhängigkeit war steinig, sie erlitt mehrere Rückfälle. Der 48-Jährigen ist es wichtig, mit dem Thema offen umzugehen.
Mittlerweile ist Mimi Fiedler seit knapp sechs Jahren trocken, doch die Versuchung ist nach wie vor da. In einem Podcast berichtet Mimi Fiedler jetzt, dass sie die Krankheit im vergangenen Mai fast wieder eingeholt hätte.
„Der Saufdruck war einfach wieder da“
Gleich zu Beginn des Podcasts „So bin ich eben“ möchte Mimi Fiedler mit der Annahme aufräumen, dass eine Abhängigkeit gänzlich abgelegt werden kann. „Ich bin immer noch süchtig. Meine Alkoholsucht ist nicht überwunden“, erklärt die Schauspielerin. Sie sei aktuell zwar nicht krank, eine Alkoholikerin würde sie aber immer bleiben.
Das sei ihr insbesondere im vergangenen Jahr bewusst geworden: „Ich bin fast rückfällig geworden“, berichtet Mimi Fiedler. Wie aus dem Nichts hätte sie im Mai auf einmal das Verlangen nach Alkohol verspürt. „Es war wie eine Keule, die auf mich eingedroschen ist von hinten. Der Saufdruck war einfach wieder da, wie ein ungebetener Gast“, erinnert sich die ehemalige „Tatort“-Darstellerin.
Mimi Fiedler hat es ihrer Ziehtochter Anna zu verdanken, dass sie dem Drang nach Alkohol schlussendlich nicht nachgab. Sie habe sie pausenlos per Handy kontaktiert und sie dadurch davon abgehalten, wieder zum Alkohol zu greifen. Die prekäre Situation führte Fiedler erneut vor Augen, wie schwer der Kampf gegen die Sucht ist. Entsprechend stolz ist sie über sich selbst: „Ich habe etwas ganz Großartiges geschafft.“