Wenige Tage, nachdem ein Mensch durch Turbulenzen gestorben ist, hat sich der nächste Unfall ereignet. Solche Vorfälle könnten zunehmen, warnen Experten.
Bei einem Qatar Airways Flug von Doha nach Dublin haben zwölf Passagiere bei schweren Turbulenzen Verletzungen erlitten. In einem Statement des Flughafens Dublin auf X, heißt es, dass das Flugzeug im türkischen Luftraum war, als es in die Turbulenzen geriet. Noch auf dem Rollfeld wurde das Flugzeug von Rettungskräften in Empfang genommen. Acht Verletzten mussten zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch Qatar Airways bestätigte den Vorfall auf X.
Nur wenige Tage zuvor war es bei einem Flug von Singapore Airlines zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen. Bei diesem verlor ein Mensch sein Leben und 104 wurden verletzt. Lesen Sie hier mehr dazu.
Im Gespräch mit CNN erklärt Paul Williams, Professor für Atmosphärenforschung an der Universität Reading in Großbritannien, bereits 2022, dass im Zuge des Klimawandels Turbulenzen enorm zunehmen könnten. Computer Simulationen hätten gezeigt, dass sich die Häufigkeit von Turbulenzen verdreifachen könnten.
Besonders gefährlich sind dabei Clear Air Turbulences (zu Deutsch: Kaltluftturbulenzen). Diese entstehen, ohne dass sich um diese herum Wolkenformationen bilden, die als Warnzeichen dienen könnten und so mit bloßem Auge und normaler Radartechnik fast nicht zuerkennen sind. Daher ist es Piloten nicht möglich, Passagiere und Crew rechtzeitig zu warnen, sodass es oft zu Verletzungen kommt.