An einer der exklusivsten Adressen Münchens wechselt ein denkmalgeschützter Gebäudekomplex den Besitzer. Die Kaufpreissumme soll enorm sein.
Mitten auf der Münchner Luxusmeile Maximilianstraße hat ein denkmalgeschützter Gebäudekomplex, der unter anderem renommierte Geschäfte wie Blancpain, Montblanc, Fendi und Hublot beherbergt, für mehr als 250 Millionen Euro den Eigentümer gewechselt. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“, die diesen enormen Kaufpreis erfahren haben will.
Die Commerz Real, eine Tochtergesellschaft der Commerzbank, hatte den Kauf im Namen eines europäischen Privatinvestors, dessen Identität nicht preisgegeben wurde, getätigt – und den Vorgang in einer Pressemitteilung am Dienstag auch bestätigt. Der Verkäufer ist demnach eine Tochtergesellschaft des insolventen Immobilienunternehmens Centrum aus Düsseldorf.
Laut der „Süddeutschen“ soll der unbekannte Käufer nicht prominent sein – wer er ist, bleibt wohl weiter rätselhaft. Dass der Unbekannte bei dem Kauf als Einzelperson auftritt, ist ungewöhnlich: Vermögende Familien treten für Käufe dieser Größenordnung in der Regel mit einer Vertretung durch ein sogenanntes „Family Office“ auf.
Gebäude ist bereits über 150 Jahre alt
Der nun verkaufte Gebäudekomplex, der sowohl an den Hausnummern 12 bis 14 der Maximilianstraße steht, aber auch über Eingänge an der Falkenturmstraße 5-7 verfügt, hat laut der Commerzbank-Tochter eine Mietfläche von etwa 6.100 Quadratmetern und ist bereits seit 1867 in der Maximilianstraße zu finden. Neben den Luxusgeschäften im Erdgeschoss umfasst der Komplex Büroflächen, ein Hotel sowie zwei Wohnungen in den oberen Etagen.
Kerstin Struckmann, bei Commerz Real verantwortlich für den Bereich vermögende Privatkunden, betonte die Einzigartigkeit des Maximilianstraßen-Deals: „Die aktuelle Marktlage und das schnelle Handeln aller Beteiligten haben es uns ermöglicht, ein seltenes Juwel des Münchner Immobilienmarktes für unseren Mandanten zu erwerben.“