Sofortlieferung innerhalb von 90 Minuten – das wollen Media Markt und Saturn ihren Kunden ab April bieten. Was hinter dem Konzept steckt.
Was macht man, wenn man im Homeoffice an seinem Laptop arbeitet – und das Ladekabel plötzlich den Geist aufgibt? Nur wenige Menschen haben einen Elektronikhändler direkt um die Ecke. Wenn ein elektronisches Gerät kaputtgeht, muss man den nächstgelegenen Fachmarkt aufsuchen – und so mitunter kostbare Zeit verschwenden.
Doch Media Markt und Saturn wollen jetzt Abhilfe schaffen. Denn ab April soll es die Möglichkeit der Sofortlieferung geben. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ (LZ) berichtet, soll die Bestellung innerhalb von 90 Minuten ankommen – mithilfe des Logistikdienstleisters Uber Direct.
Sofortlieferungen zunächst in großen Städten
Losgehen soll es zunächst in etwa 200 Märkten in größeren deutschen Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Köln und Düsseldorf, wie das Branchenblatt berichtet. Bis Ende des Jahres sollen die Filialen dann flächendeckend angebunden werden. Bestellen kann man nicht nur über den Online-Shop, sondern auch per Uber Eats.
Doch die Sofortlieferungen sollen nicht nur für Kunden einen Mehrwert bringen. Das Onlinegeschäft des Elektronikhändlers schwächelt derzeit etwas. Bei Sofortlieferungen seien die Margen besser als beim Paketversand, wie Sascha Mager, Deutschlandchef von Media-Markt-Saturn, der „LZ“ erklärt.
Allerdings gibt es auch Einschränkungen bei der Expresslieferung. Denn große Geräte, wie etwa ein Kühlschrank oder auch ein Fernseher, können nicht sofort geliefert werden. Die Option beschränkt sich auf Produkte bis 23 Kilogramm Gesamtgewicht oder mit Maximalmaßen von 100 x 60 x 60 Zentimetern. Der Versand soll 4,99 Euro kosten.