Düsseldorf Die Galileo-Satelliten halten die Welt am Laufen: Rund zwei Milliarden Nutzer sind auf das europäische Navigationssystem angewiesen. Allerdings stocken die Modernisierung und der Ausbau. Zehn neue Galileo-Satelliten liegen derzeit nutzlos herum – man kann sie nicht auf die Umlaufbahn bringen. „Es gibt eine Knappheit an Raketen“, klagt Marco Fuchs, Chef von Satellitenhersteller OHB in Bremen.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine legt auch die europäische Raumfahrt lahm. Die europäische Raumfahrtagentur Esa und die russische Roskosmos haben die Zusammenarbeit eingestellt, damit fehlt die für Europa wichtige Sojus-Rakete. Raketenstarts sind in Gefahr, weil die nötigen Triebwerke in der Ukraine gebaut werden.
Fünf Missionen mit dem Raketen-Auslaufmodell Ariane 5 kann die Esa noch durchführen, maximal drei mit der kleinen italienischen Trägerrakete Vega. Ob die neue Ariane 6 ab dem kommenden Jahr fliegen kann, ist ungewiss. Schon 2023 könnten Europa die Raketen ausgehen.
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