Ein schrecklicher Vorfall erschüttert Basel: Bei einer Explosion in einem Park wurden mindestens acht Kinder verletzt. Ein Mann soll den Sprengsatz in die Gruppe geworfen haben.
Im Basler Quartier Kleinhüningen wurden am Mittwochabend mindestens acht Kinder durch einen Feuerwerkskörper verletzt. Laut Staatsanwaltschaft hatten die elf bis zwölf Jahre alten Kinder im Giesslipark mit einem offenbar selbst gebastelten oder manipulierten Böller gespielt. Ursprünglich stammt der Sprengkörper aus dem nahegelegenen Stücki Park.
Nach den Angaben von einem der Jungen habe ein etwa zwanzigjähriger Mann den Böller auf seinen Fuß geworfen, dieser sei aber nicht explodiert. Um „die Bombe“ seinen Freunden im Giesslipark zu zeigen, nahm der Junge diese mit. Dort explodierte sie in der Hand eines weiteren Jungen, wie sein Vater der „Basler Zeitung“ berichtete. Laut der Angabe des Vaters seien Scherben in dem Gegenstand verbaut gewesen.
Die Ermittlungen laufen. Unter anderem werden die Aufnahmen einer Überwachungskamera aus dem Stücki Park ausgewertet. Die Kinder wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Junge, der den Sprengkörper in der Hand hielt, ist schwer an der Hand verletzt und musste operiert werden. Der Junge, der die „Bombe“ gefunden hatte, soll schwer an den Augen verletzt sein, berichtet „Blick“. Über die Schwere der Verletzungen der anderen sechs Kinder ist noch nichts bekannt.
Ein Vater eines weiteren Kindes sagte der „Basler Zeitung“: „Die Eltern hier sind fix und fertig. Wer will sein Kind noch rauslassen, wenn jemand eine Bombe bastelt und diese gezielt auf Menschen wirft? Das sieht aus wie ein Attentat.“