Wegen sexuellem Missbrauch an einem 13-jährigen Mädchen wurde ein Mann vom Landgericht München I zu vier Jahren Haft verurteilt.
Weil er Sex mit einer 13-Jährigen gegen Bezahlung und Geschenke hatte, hat das Landgericht München I am Mittwoch einen Mann zu vier Jahren Haft verurteilt. Der 26-Jährige habe das Mädchen im Dezember 2022 und Januar 2023 in 17 Fällen missbraucht sowie kinderpornografische Inhalte besessen. Dem Urteil lag eine Verständigung zwischen den Parteien zugrunde; es ist noch nicht rechtskräftig.
Der Mann hatte das Mädchen auf Instagram kennengelernt und es für den wiederholten Geschlechtsverkehr absprachemäßig mit Bargeld, Zigaretten, Kleidung oder auch einem teuren Handy entlohnt. In seiner mündlichen Urteilsbegründung hob der Vorsitzende Richter hervor, der Mann habe die kindliche Geschädigte „als reines Sexualobjekt behandelt und zu einer Ware entmenschlicht“.
Täter war bisher nicht vorbestraft
Zu seinen Gunsten sprach etwa, dass er sich in einem Brief bei seinem Opfer entschuldigt und ein Schmerzensgeld versprochen habe. Zudem räumte der bislang nicht Vorbestrafte die Taten im Rahmen der Verständigung ein und ersparte der Jugendlichen damit eine Aussage vor Gericht. „Zu Lasten des Angeklagten hat das Gericht berücksichtigt, dass die Geschädigte bei den verlangten Sexualpraktiken teils heftige Schmerzen erlitten hat“, so ein Gerichtssprecher. Nach dem Urteil unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern wurde die Fortdauer der Untersuchungshaft angeordnet.