Kanadas Waldbrandaufkommen war im letzten Jahr auf einem Rekordhoch. Jetzt stellte sich heraus, dass ein Mann viel dazu beigesteuert hat.
Ein Mann aus Quebec (Kanada) hat vor Gericht zugegeben, mehrere Waldbrände gelegt zu haben. Laut der „New York Times“ ist der 38-Jährige zwischen Mai und September 2023 für 14 Brände verantwortlich gewesen. Die Anhörung, die am Montag (Ortszeit) stattgefunden hatte, endete mit folgendem Entschluss: Der Mann sei in allen Fällen schuldig gesprochen. Das Urteil folge dann im April.
Zeitgleich zu den Waldbränden habe der Mann mehrere Verschwörungsmythen auf Facebook verbreitet, in denen er die Existenz des menschengemachten Klimawandels leugnet. Demnach habe die kanadische Regierung die Waldbrände verursacht und auch die Corona-Pandemie erfunden, um die eigenen Bürger unterdrücken zu können.
Waldbrandaufkommen so hoch wie noch nie
Der „New York Times“ zufolge war Kanadas Waldbrandaufkommen im letzten Jahr auf einem Rekordhoch. Insgesamt seien 45 Millionen Acres verbrannt, das entspricht etwa einer Fläche von 182.932 Quadratkilometern. Die Folge waren große Rauchschwaden, die sich über Nordamerika und der restlichen Welt ausbreiteten – zulasten der Natur und der dort lebenden Menschen. Auch die von dem 38-Jährigen gelegten Brände hatten Evakuierungen von mehreren hundert Menschen zufolge.
Einer Studie der World Weather Attribution (WWA) zufolge, habe sich die Wahrscheinlichkeit, dass es in Ost-Kanada zu klimawandelbedingten Waldbränden kommt, zuletzt verdoppelt. Insbesondere die Monate Mai und Juni seien betroffen.