Vor den Augen seiner Frau rutscht ein Mann in einen Kanal und schafft es nicht zurück ans Ufer. Ein Großaufgebot ist vor Ort, doch die Überlebenschancen schwinden.
Ein Großaufgebot von Rettungskräften sucht derzeit einen Kanal im niedersächsischen Emden ab. Dort war am späten Sonntagabend ein Mann in den sogenannten Treckfahrtstief gefallen und nicht mehr ans rettende Ufer gekommen. Die Suche nach dem vermissten 45-Jährigen daure weiter an, doch bislang konnte der Mann nicht gefunden werden, berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Wie unter anderem die „Nordwest-Zeitung“ und die „Ostfriesen Zeitung“ schreiben, war der Mann zusammen mit seiner Frau gegen 22 Uhr am Ufer des Kanals spazieren, als er stolperte, die Böschung hinunterfiel und letztlich im Wasser landete. Passanten riefen umgehend den Notruf, doch trotz sofortiger Suchmaßnahmen sei der Mann bis Montagvormittag nicht aufgefunden worden.
Extreme Bedingungen für Rettungstaucher
Rund 50 Rettungskräfte der Polizei, Feuerwehr und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) suchten das Areal unter anderen mit Booten, Drohnen und Wärmebildkameras ab. Zudem seien Taucher zum Einsatz gekommen, die das Gewässer zusätzlich mit Sonargeräten abgesucht hätten – alles bislang ohne Erfolg.
Wie die „Ostfriesen Zeitung“ berichtet, hätten die eingesetzten Taucher nicht nur mit sehr niedrigen Wassertemperaturen zu kämpfen gehabt, auch habe den Rettungskräften die starke Strömung des Treckfahrtstiefs zu schaffen gemacht. Die Suche sei demnach gegen 23.30 Uhr abgebrochen worden und soll ab Montagvormittag fortgesetzt werden. Dann werde auch die Wasserschutzpolizei sich an dem Einsatz beteiligen, hieß es.