Von Anfang an rankten sich Schlagzeilen um diese Beziehung. Jetzt gibt es Einblicke in die Liebe von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und First Lady Brigitte.
Sie war seine Lehrerin, er noch minderjährig: Die Liebe von Emmanuel und Brigitte Macron begann skandalträchtig. 25 Jahre Altersunterschied trennen den 46 Jahre alten Präsidenten Frankreichs und seine 70-jährige Frau. Vor allem in der Kennenlernphase waren die Zeitungen voll mit Berichten über das Paar. Schließlich hatte Brigitte Macron zu der Zeit bereits drei Kinder: Sébastien, damals 18, Laurence, damals 16, und die zu der Zeit 10 Jahre alte Tiphaine Auzière.
Letztere ist es, die nun erstmals intime Einblicke in das Eheleben der Macrons liefert und Details aus dem damals schwierigen, gemeinsamen Familienleben preisgibt. Interessant dabei: Emmanuel Macron ist nur sechs Jahre älter als seine Stieftochter Tiphaine Auzière. Nicht der einzige Grund, weswegen das Mädchen in ihrer Schulzeit zu kämpfen hatte. Das berichtet sie jetzt in einem Interview mit dem französischen Magazin „Paris Match“.
Weil ihre Mutter Brigitte noch mit Vater André Louis zusammen war, stürzte sich die Boulevardpresse auf den Fall. Hinzu kam die besondere Alterskonstellation und die „Lehrerin verliebt sich in Schüler“-Geschichte. „Es war noch nicht das Zeitalter der sozialen Netzwerke, aber wir befanden uns in einer kleinen Stadt in der Provinz. Alles spricht sich herum“, erinnert sich Tiphaine rund 30 Jahre später an diese Zeit.
„Die Angriffe, die Verleumdungen, die Urteile“, seien sehr verletzend gewesen, so Tiphaine Auzière in dem Interview. Auch für ihren Vater habe es ihr sehr leidgetan. „Eine Trennung ist schmerzhaft, mit einer Besonderheit wie dieser ist sie noch schmerzhafter.“ Dennoch sei es für die Familie „Kummer und Chance“ zugleich gewesen. Ihr Fazit: Sie habe irgendwann nicht nur ihren Vater geliebt, sondern auch den neuen Mann im Leben ihrer Mutter. Über ihren Stiefvater, den heutigen Präsidenten Emmanuel Macron, urteilt sie: „Eine Neukomposition kann eine Bereicherung sein.“
Zwar sei der Start der Beziehung schwierig gewesen, vor allem für sie als jüngstes Kind. Dennoch bewundere Tiphaine bis heute, wie Emmanuel und Brigitte Macron schon damals „zusammenstanden“. Sie habe für sich aus dieser Stärke auch eine Lehre gezogen. Diese beschreibt sie so: „Ich habe daraus gelernt, offen zu sein, weiterzumachen, ohne auf Randgeräusche zu hören, und eine größere Toleranz zu entwickeln. Ich weiß, dass man sich in solchen Momenten auf das Wesentliche konzentrieren muss“.