Das bei Prominenten beliebte Luxushotel Regent Berlin schließt zum Ende des Jahres. Damit verliert die Stadt eine ihrer bekanntesten Herbergen.
Berlin hat bald ein Edelhotel weniger. Das Regent-Hotel am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte schließt Ende dieses Jahres. Das bestätigten die Betreiber des Luxushotels, die Intercontinental Hotels Group (IHG), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur über eine PR-Agentur. Der Pachtvertrag für das Haus laufe am 31. Dezember 2024 aus. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ über Branchengerüchte berichtet, dass das 5-Sterne-Haus schließe. Zu den Gründen für die Schließung wurde bisher nichts bekannt.
Das Regent-Hotel mit mehr als 150 Zimmern gehört zu den bekannten Luxusadressen der Stadt und war in der Vergangenheit immer wieder auch Herberge für Promis und Fußballmannschaften. Zeitweise beherbergte das Haus mit dem „Fischers Fritz“ zudem ein Restaurant mit zwei Michelin-Sternen. Bei den „World Travel Awards“ wurde das Regent 2024 zum fünften Mal in Folge als „Germany’s Leading Hotel“ ausgezeichnet.
So viel kostet eine Nacht im Hotel Regent
Die kleinsten Zimmer in dem Edelhotel sind 40 Quadratmeter groß und kosten aktuell 457 Euro pro Nacht. Für wen Geld gar keine Rolle spielt, der kann in der „Gendarmen Suite“ nächtigen. Die hat 120 Quadratmeter, Wohnzimmer, Essbereich und einen französischen Balkon mit Blick über Berlin. Kostenpunkt ohne Mitgliederrabatt: 2.819,25 Euro pro Nacht, Frühstück nicht inklusive.
Regent-Hotels gibt es seit 1970. Die Kette hat unter anderem Häuser in Cannes, Peking und Taipeh. Der IHG gehören noch etliche weitere Hotels in Berlin, darunter das InterContinental, Holiday Inn, Crowne Plaza und Hotel Indigo.
Das Hotel am Gendarmenmarkt, entworfen von Architekt Josef Paul Kleihues, wurde 1996 fertiggestellt und eröffnete zunächst unter dem Namen Four Seasons. Seit einem Betreiberwechsel im Jahr 2004 heißt es „The Regent Berlin“.