Gibt es nun einen neuen Interessenten für den Elbtower? Comedian unterbreitet amüsantes Angebot.
Comedian Sebastian Schnoy hat ein vermeintliches Übernahmeangebot für den Elbtower veröffentlicht – auf Facebook. Ganz ernst gemeint, dürfte das vorgestellte Konzept nicht sein. Auf Wohlwollen stößt es trotzdem.
In dem Schreiben spricht der Kabarettist davon, gänzlich auf Büroflächen in dem Tower verzichten zu wollen. „Zugunsten von 1.280 Wohnungen“, heißt es weiter. „Dies würde die Wohnungsnot in Hamburg auf einen Schlag lindern.“
Auch Wohnung für René Benko vorgesehen
Eigentums- und Sozialwohnungen würden demnach in dem Gebäude Platz finden. Mikro-Appartments stünden Obdachlosen zur Verfügung. Von denen solle auch René Benko eines übernehmen dürfen, sollte ihn die Privatinsolvenz in die Wohnungslosigkeit stürzen, schlägt der Satiriker vor.
Für die übrigen Quadratmeter könne er sich ein Stadtteilkulturzentrum für die Hafencity vorstellen. Finanzieren würde sich das Projekt etwa durch ein Wasserkraftwerk in der Elbströmung. Der Name des Towers stünde auch fest: Schnoy Tower.
„Auch wenn es als Satire gemeint war, wäre es mal ein sinnvolles Projekt für Hamburg“, kommentiert jemand die Pläne. Gibt jedoch zu bedenken, dass an dem Konzept noch etwas gefeilt werden müsste. Andere schließen sich an: „Schade, dass es nur Satire ist.“
Spekulationen halten sich seit Monaten
Der Insolvenzverwalter, Torsten Martini, hatte dem „Hamburger Abendblatt“ jüngst erläutert, dass jeder Tag, an dem die Baustelle ruhe, Geld koste. Daher sei das Ziel, den Tower schnellstmöglich und zu einem guten Preis zu verkaufen. Bislang steht jedoch noch nicht fest, welcher Käufer oder welche Käuferin dafür infrage kommt.
Bereits seit Monaten gibt es Spekulationen über mögliche Investoren. Lange galt Milliardär und HSV-Investor Klaus-Michael Kühne als Favorit, ehe er sich im Februar vom Elbtower zurückzog.