Der 1. FC Köln hat gegen den 1. FC Heidenheim (1:1) den Befreiungsschlag unter Timo Schultz verpasst. Eine gute erste Hälfte ließ der FC ungekrönt. Die Noten.
Es war angerichtet für den ersten Sieg unter dem neuen Trainer, doch der 1. FC Köln konnte nach einer guten ersten Halbzeit nach der Pause die Chancen zum Sieg nicht nutzen. Linton Maina verpasste das so wichtige 2:0, danach ging dem FC die Ordnung verloren. Die t-Online-Einzelkritik:
Die Nummer eins sorgte für den ersten Schockmoment, als er 40 Meter vor seinem Tor den anlaufenden Kleindienst anschoss und der Ball ins Toraus rollte (11.). Dafür mit einer überragenden Rettungsaktion gegen Theuerkauf (35.). Unsicher nach einer Busch-Flanke (41.). Beim 1:1 konnte er dem strammen Schuss nur nachschauen.
Der Rechtsverteidiger hatte es mit Heidenheims gefährlichem Beste zu tun. Kam nicht ganz an Finkgräfes Flanke heran (24.). Wollte Martels Fehler klären, legte aber fast zum 1:1 auf (51.). Bekam den Ball nicht sauber geklärt, die anschließende Ecke führte zum 1:1 (55.). Hatte in der zweiten Hälfte immer wieder Probleme am und gegen den Ball, war ein Unsicherheitsfaktor.
Hübers war fast immer aufmerksam gegen Kleindienst. Holte sich eine mehr als verdiente Gelbe gegen Beste ab, als er diesen auf dem Weg zum Tor umsäbelte (42.). Zunächst weniger am Spielaufbau beteiligt, das änderte sich nach der Pause. Defensiv blieb er solide, nach vorne aber an Carstensens Seite ohne den nötigen Drive nach vorne.
Über Chabot und damit über links lief in Hälfte eins ein Großteil des Aufbauspiels. Mitunter spielte er erst sehr spät ab, wenn er gepresst wurde. Sah früh Gelb für ein Foul an der Seitenlinie (12.). Schlimmer Fehlpass, der ohne Folgen blieb (31.). Nach der Pause früh zugestellt, behielt er hinten alles im Blick, konnte aber nicht mehr so viel Einfluss nach vorne nehmen.
Der Youngster begann hinten links und verteidigte zunächst sehr aufmerksam. Brachte eine starke Flanke auf Carstensen (24.) und klärte ebenso stark gegen Theuerkauf (35.). Nach der Pause mit mehr Problemen, auch weil vor ihm nicht gut zugeschoben wurde. Kurbelte an, wie er konnte, blieb solide.
Martel präsentierte sich als ballsicherer und zweikampfstarker Mann vor der Abwehr. Schlimmer Fehler gegen Beste (51.), aber ansonsten sehr aufmerksam und umsichtig.
Huseinbasic begann neben Martel auf der Doppel-Sechs und war zentral ins Aufbauspiel eingebaut. Halblinks immer wieder für Chabot und Finkgräfe ebenso wie für Kainz ein Passpartner. Ein Super-Schuss aus 22 Metern, den Müller über die Latte lenkte (20.). Nach einer guten ersten Hälfte war er nach der Pause aus dem Spiel und am Ball unsicherer. Nur noch mit wenigen Aktionen nach vorne.
Thielmann begann auf der rechten Seite, war aber überall zu finden. Holte hinten die Bälle, baute zentral auf, wechselte nach links. Zog in der 80. Minute einfach ab und überraschte Müller, der den Ball an den Pfosten lenkte. War der auffälligste Kölner, dem man immer anmerkte, dass er noch einmal alles versuchen wollte.
Maina übernahm die linke Seite offensiv und spielte zunächst auffällig. Vergab die Großchance auf das 2:0 direkt nach dem Wiederanpfiff frei vor Müller (46.), was das Spiel komplett verändert hätte. Übernahm nach Kainz‘ Auswechslung die zweite Spitze, ging dann aber auch für Alidou vom Feld.
Der FC-Kapitän begann als zweite Spitze neben Selke, ließ sich aber immer wieder fallen, um im Mittelfeld aufzubauen. Bereitete das 1:0 überragend mit einem Tanz auf der linken Seite vor. Starker Pass in die Spitze auf Maina (46.). Musste nach einer Stunde überraschend für Diehl vom Feld.