Lange hat der SC Freiburg mit Bayer Leverkusen mithalten können. Am Ende nahm der Tabellenführer die Punkte mit – und baute den Vorsprung an der Spitze aus.
Sie haben sich wacker geschlagen. Dennoch mussten sich die Freiburger von Trainer Christian Streich am Sonntagnachmittag dem Tabellenführer Bayer Leverkusen 3:2 geschlagen geben. Durch den Sieg hat das Team von Xabi Alonso zehn Punkte Vorsprung auf den FC Bayern.
Simon Rolfes, Leverkusens Geschäftsführer Sport, meinte nach dem Spiel bei DAZN: „Wir haben das Spiel auch in der zweiten Halbzeit klar dominiert und hatten die besseren Chancen. Aber die Freiburger sind auch bei Eckbällen extrem stark, da muss man es gut verteidigen.“ In Bezug auf die nun kommende Länderspielpause betonte Rolfes, dass er hoffe, dass alle gesund bleiben.
Zu Beginn starteten die Freiburger zu Hause selbstbewusst gegen Leverkusen und zeigten sich offensiv mutig. Allerdings waren keine drei Minuten gespielt, als das Team von Trainer Streich ausgekontert wurde und Florian Wirtz seine Klasse zeigte. Der 20-Jährige bescherte seiner Mannschaft eine frühe 1:0-Führung (2.) im Breisgau.
Doan gleicht aus – dann dreht Leverkusen auf
Streich ärgerte sich sichtlich. Auch Freiburgs Kapitän Christian Günter schrie seine Wut hinaus. Allerdings ließen sich die Gastgeber danach nicht aus dem Konzept bringen – mit Erfolg. Ritsu Doan glich nach 10 Minuten zum 1:1 aus. Im weiteren Verlauf lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe.
Kurz vor der Pause leistete sich dann Freiburgs Torwart Noah Atubolu einen Fehler. Der Keeper war zu unsicher, als er aus dem Kasten kam und machte so den Weg frei für Leverkusen. Adam Hložek schob ins leere Tor ein – und sorgte für die 2:1-Führung (40.) der Leverkusener.
Auch nach der Pause dominierte das Alonso-Team die Partie. Patrik Schick erhöhte in der 53. Minute durch ein sehenswertes Tor zur 3:1-Führung für Bayer. Freiburgs Streich schüttelte nur den Kopf. Kurze Zeit später musste Freiburgs Matthias Ginter zudem verletzt vom Platz (60.). Der Verteidiger zeigte auf seinen Knöchel. Was er genau damit meinte, war nicht klar.
Freiburg gab trotz des Zwei-Tore-Rückstandes nicht auf. Gute zehn Minuten vor Schluss schaffte Yannik Keitel den Anschlusstreffer zum 2:3 aus Freiburger Sicht (79.). Am Ende siegte die Mannschaft von Alonso gegen kämpfende Breisgauer.